Die Kapuzinerkresse ist DIE klassische Pflanze, die in Salzburgs Bauerngärten überall zu finden ist. Sie gehört zur Gattung der Kapuzinerkressengewächse, ist eine einjährige krautige Pflanze und wächst am Boden oder rankend. Das Besondere sind zum einen die wunderschönen gelben, orangen oder roten Blüten und zum anderen die Inhaltsstoffe.
So genannte Senfölglykoside machen den besonderen, leicht scharfen Geschmack aus. Diese sekundären Pflanzeninhaltsstoffe schützen u.a. die Kapuzinerkresse vor Fressfeinden, uns Menschen unterstützen sie durch ihre antibakterielle, antivirale und abwehrstärkende Wirkung. Die Kapuzinerkresse kann frisch verzehrt werden, beispielsweise als Zutat im Salat, oder in Alkohol konserviert werden.
Tipp für alle Gartenfreunde: Die Kapuzinerkresse ist leicht im eigenen Garten zu kultivieren. Die Samen werden Mitte Mai, nach den Eisheiligen, leicht in die Erde (Beet oder Topf) eingearbeitet. Bis in den Herbst hinein blüht die ausdauernde Pflanze und versorgt uns mit frischen Blüten und Blättern.
Rezept: Gesundheitstonikum mit Kapuzinkresse
Zutaten:
2 Handvoll frische Blätter rund Blüten der Kapuzinerkresse
Alkohol (z.B. 38 % Korn) oder alternativ Apfelessig (Bioqualität, naturtrüb)
1 Marmeladeglas (leer, gereinigt) mit Deckel
weitere mögliche Zutaten: Kren, Ingwer
Zubereitung:
1. Die Blätter und Blüten frisch aus dem Garten ernten. Verwendet werden sowohl die Blätter, als auch die Blüten. Auch die Samen sind essbar und werden oft in Öl als Ersatz für Kapern eingelegt.
2. Die Blätter und Blüten grob in Stücke schneiden oder reißen.
3. Beide Zutaten in das Marmeladeglas schichten.
4. Mit Alkohol oder Essig übergießen.
5. Das Gesundheitstonikum verschlossen rund zwei bis drei Wochen an einem dunklen und kühlen Ort stehen lassen.
6. Nach der Ziehzeit werden die Blätter und Blüten abgeseiht und das fertige Tonikum in Flaschen abgefüllt.
Das Gesundheitstonikum mit Kapuzinerkresse wird aufgrund der antibiotischen Wirkung zur Prävention in der Erkältungszeit getrunken bzw. zur Unterstützung bei Schnupfen & Co.
Hinweis: Die Redaktion weißt darauf hin, dass Rezepte und Anwendungen der Volksheilkunde nicht den Besuch beim Arzt ersetzen und die Umsetzung auf eigene Gefahr erfolgt.
Fotos © Anke Eder (Natürlich Hausgemacht)