Bärlauch, Löwenzahn und Sternmoos tauchen Wald und Flur in frisches Grün. Im Frühling erwacht die Natur zu neuem Leben.
Im Buchenwald duftet es nach Knoblauch. Bienen summen und Schmetterlinge saugen mit ihren Rüsseln süßen Nektar aus weißen, gelben und blauen Blüten. Schon früh am Morgen zwitschern Amsel, Buchfink und Meise ihr Vogelkonzert. Frühlingskräuter wie Bärlauch, Löwenzahn und Spitzwegerich entfalten ihre Blätter. Diese Frühlingspflanzen halten genau die Nährstoffe, Vitamine und Spurenelemente bereit, die Menschen nach langen und dunklen Wintertagen brauchen. Bärlauch zum Beispiel: Diese nach Knoblauch duftende Frühlingspflanze gab schon Bären nach ihrem Winterschlaf ihre Kräfte zurück. Besonders gut schmeckt Bärlauch im Kräutertopfen (Kräuterquark), in der Kräutersuppe oder in Bärlauchknödeln. Auch Löwenzahn ist ein heilkräftiger Vitamin- und Mineralstoffspender. In der Naturheilkunde wird er unter anderen bei chronischen Entzündungen der Atemwege eingesetzt.
Moose tauchen den Wald in sanftes Grün
Wenn es nach sonnigen Frühlingstagen wieder kalt wird und Schnee fällt, lugen diese grünen Kostbarkeiten unter der Schneehaube hervor und wachsen munter weiter. Ein wahrer Augenschmaus sind Moose. Sie erstrahlen – sobald das kühle Weiß schmilzt – in saftigem Grün in Wiesen und Wäldern. Vögel zupfen Moose und polstern damit ihr Heim für den Nachwuchs aus.
Torfmoose speichern Wasser
Moose zählen zu den ältesten Landpflanzen. Sie wachsen fast überall – neben Bächen, an Seeufern, auf Baumstämmen und sogar auf Felsen. Wirtschaftliche und therapeutische Bedeutung haben Torfmoose. Sie können besonders viel Wasser speichern und sind in unseren Mooren seit hunderten von Jahren konserviert. Wegen seiner desinfizierenden Heilkraft wird dieses Moos in der Medizin und Naturheilkunde für Torfbäder und Torfpackungen eingesetzt. Ihre heilende Wirkung entfalten sie zum Beispiel in den Produkten von Sonnenmoor.