Sie ist ein Juwel im Großarltal und im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer: Die Harbachalm auf 1.612 Metern Seehöhe.
Von Anfang Juli bis Ende August verlegt die Familie Gschwandtl ihren Lebensmittelpunkt vom Tal auf die Harbachalm am Fuße des Gamskarkogels – nur dann ist die Hütte bewirtschaftet. Aber in diesen zwei Monaten verwöhnt Lydia Gschwandtl die Wanderer mit regionalen Schmankerl aus der eigenen Landwirtschaft – von der Butter bis zum selbstgeräucherten Speck. „Die Bergknappenhütte wurde zwischen 1612 und 1615 erbaut und ist seit 1892 im Familienbesitz“, erklärt Ambros Gschwandtl, der gemeinsam mit seiner Frau Lydia die Harbachalm zu dem urig-gemütlichen Ort macht, wie sie die vielen Wanderer die Almhütte im SalzburgerLand schätzen. Außerdem kann man hier perfekt entschleunigen: „Bei uns funktioniert das Internet nicht – perfekt, um den Alltagsstress loszuwerden“, sagt Lydia Gschwandtl.
Wanderweg-Trio führt an der Harbachalm vorbei
Ausgangspunkt für die Wanderung auf die Harbachalm, unter Einheimischen auch „Tofern“ genannt, ist oft der Bauernhof Hinterfeld in Hüttschlag (ca. 12 km vom Ortszentrum Großarl entfernt). Von hier aus geht man ungefähr 90 Minuten bis zur Harbachalm. Der breite und gut beschriftete Wanderweg ist ideal für gemütliche Familienwanderungen mit Kinderwagen oder auch eine beliebte Strecke für Mountainbiker und E-Biker. Generell führen an der Harbachalm im SalzburgerLand drei Wanderrouten vorbei: der Salzburger Almenweg, der Internationale Weitwanderweg und der Arnoweg. „Und wenn man dann oben bei uns ankommt, können sich die Wanderer natürlich bei einer traditionellen Brettljause, der Speckplatte oder der beliebten Harbachalm-Jause (ab 3 Personen) und traumhafter Aussicht erholen“, sagt Ambros Gschwandtl. „Und die Kinder können sich am Kinderspielplatz mit Sandkiste austoben oder auch unsere Tiere, die wir den Sommer über auf der Alm haben ‚kennenlernen’.“
Alm-Übernachtung mit Frühstück auf der Harbachalm
Wer nicht gleich wieder aufbrechen will oder am nächsten Tag noch weiter auf den Gamskarkogel auf 2.467 Metern, den Frauenkogel, die Bachalm oder die Toferscharte weitergehen will, hat auf der Harbachalm außerdem die Möglichkeit zu übernachten. „Wir empfehlen schon, wenn man weiß, dass man gern auf der Alm schlafen will, dass man vorher bei uns anruft und reserviert“, betont Lydia Gschwandtl. „Insgesamt können 10 Personen im Bettenlager übernachten. Am nächsten Morgen gibt es dann natürlich ein rustikales Almenfrühstück mit selbstgemachter Butter, Käse, Speck, Marmelade und frischem Brot.
Direktvermarkter mit Food-Automaten und Online-Shop
Wer diesen regionalen Genuss auch daheim nicht missen will, kann bei Ambros und Lydia Gschwandtl die selbstgemachten Köstlichkeiten natürlich auch einkaufen – oder sich via Online-Shop die besten Gerichte von Lydia Gschwandtl bestellen und nach Hause liefern lassen.
So kommt man auf die Harbachalm:
Die kürzeste Route: Vom Bauernhof Hinterfeld in ca 1 ½ Stunden zur Harbachalm. Mit dem Auto bis Hüttschlag, vor dem Tunnel rechts auf den Güterweg abbiegen und bis zum Bauernhof Hinterfeld fahren – dort kann das Auto abgestellt werden.
Die anspruchsvollere Route nur für geübte Wanderer (mit festem Schuhwerk): Vom Ortszentrum Hüttschlag in ca 2 ½ Stunden auf die Harbachalm.