Die Initiative „Respektiere deine Grenzen“ wurde ins Leben gerufen, um einen schonenden Umgang mit der Natur und wildlebenden Tieren zu fördern.
Wälder, Wiesen und Gewässer sind Wohnraum für selten gewordene Tiere und Pflanzen. Umso wichtiger ist es, den Wanderern und Sportlern auf sensible Art und Weise aufzuzeigen, welche Konsequenzen ihr Handeln haben kann. Denn die Vielfachnutzung der Natur führt zur Reduktion der Lebensräume heimischer Tierarten und hat negative Auswirkungen auf die Pflanzenwelt. Das geänderte Äsungsverhalten stellt dabei ein besonders großes Problem dar, wodurch es zu massiven Schäden am Baumbestand kommen kann. Die Schwächung von Schutz- oder Bannwäldern bedeutet eine mögliche Gefährdung für die Menschen, da Schäden durch Muren- oder Lawinenabgänge massiver ausfallen können.
Abstand zu Wildtieren halten
Im Frühjahr und Sommer werden sich wieder sehr viele Wanderer, Mountainbiker, Kletterer und Paragleiter auf die Berge und Almen begeben. Mit dabei haben sie oft ihre treuen Zweibeiner, deren Jagdtrieb erwacht und unliebsame Überraschungen nach sich zieht. „Meist passieren Unfälle in Verbindung mit Hunden, weil der Hund ein natürlicher Feind für das Weidevieh ist, vor allem wenn junge Kälber in der Nähe sind“, sagt Hubert Stock, Projektleiter der Salzburger Initiative „Respektiere deine Grenzen“. Im Interview erklärt er, dass Hunde bei Wanderungen prinzipiell angeleint werden sollten. Falls der Hund aber Gefahr laufe, von Weidetieren angegriffen zu werden, müsse er unbedingt von der Leine gelassen werden, um das Weidevieh vom Menschen abzulenken. Man sollte weidenden Tieren nicht zu Nahe kommen und vor allem die Kälber nicht streicheln und füttern. Die Mutterkühe haben einen hohen Schutzinstinkt und verteidigen ihre Kälber. Noch brisanter wird die Situation, wenn erwachsene Stiere mit dabei sind.
Abfälle als Gefahr für Tiere
„Respektiere deine Grenzen“ wurde vor allem initiiert, um permanent aufzuklären und das Bewusstsein der Öffentlichkeit für potenzielle Probleme in der Natur zu schärfen. Zudem fungiert die Initiative als Kommunikator zwischen Grundbesitzern, Jägern und dem Tourismus. Naturnutzer sollten bei ihren Wanderungen Ausschau nach den zahlreichen Respektiere-Schildern halten, die vorab auf Begegnungen mit den Tieren hinweisen.
Auch Hochstände und Futterkrippen sind als Zeichen zu verstehen, das auf den Lebensraum von Tieren hinweist. Wichtige Regeln in der Frühjahrs- und Sommerzeit sind also: Ruhezonen beachten, auf markierten Routen und Wegen bleiben, Hunde an der Leine führen, keine Feuer im Wald machen und Abfälle wieder mit nach Hause nehmen. „An einem harmonischen Miteinander und auch an der Sauberkeit auf den Almen mitzuhelfen, ist geradezu Pflicht eines jeden Bergwanderers und Mountainbikers“, bestätigt auch Hubert Stock. Abfälle verunstalten nicht nur den Wald, sie stellen auch eine Gefahr für die Tiere dar.
INFO:
Respektiere deine Grenzen
info@respektieredeinegrenzen.at
www.respektieredeinegrenzen.at
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