Es wurde ordentlich investiert, um das Traditionshotel Goldener Hirsch technisch und auch optisch auf den neuesten Stand zu bringen. Jetzt ist bewiesen: Charme und internationaler Hotelstandard müssen kein Widerspruch sein.
Alles beim Alten und doch neu renoviert. Im Goldenen Hirsch hat man geschafft, was man unter behutsamer Neugestaltung versteht. Es blieb kein Stein auf dem anderen und doch hat man das Gefühl es war schon immer so.
Hans-Peter Wild ist der neue Eigentümer des Luxushotels, das nach dem Mönchsstein sein jüngstes Salzburger Hotelbaby ist. Das Personal blieb. Auch die Dekohirsche an der Bar blieben. Die Stoffe in den Zimmern – vom Salzburger Stofferzeuger Jordis – passen perfekt ins historische Bild. Sie lassen keinen Komfort missen und wirken doch wie aus einem anderen Zeitalter. Hier wurde mit Wertschätzung und unter dem strengen Blick des Denkmalamts renoviert. Im Zimmer Nr.12 blieb die barocke Tür erhalten, echte Antiquitäten ergänzen in den Zimmern die neuen Hotelmöbel.
Verwinkelte Stiegengänge und idyllisch Rückzugsorte
Die Geschichte des Hotels geht auf 1407 zurück und der Komplex in der Getreidegasse erstreckt sich auf sechs Bauepochen und Häuser. Das merkt man, wenn man die Zimmer sucht und über verwinkelte Stiegenhäuser weitere Juwelen entdeckt wie die Kaminlounge. Die Bibliothek ist eines der Herzstücke des Hauses und eignet sich für Empfänge, bei denen sich zu Festspielzeiten die Stars die Klinke in die Hand geben. Man will hier auch bewusst andocken und die Geschichte in eine vielversprechende Zukunft führen. Das gelingt vor allem auch durch den Küchenneubau, der im Keller zeitgemäß verwirklicht wurde. Wo früher die Küche war, ist heute ein großzügiger Rezeptionsbereich.
„Es ist alles wie es war, nur viel besser“ …
… ist der Standardspruch des Hoteldirektors Wolfgang Putz, der gar nicht oft genug betonen kann, wie glücklich er mit dem Umbau ist. Nach den zahlreichen Eröffnungsfeiern und Führungen durch das Hotel und seine Zimmer kann man nur sagen: Stimmt. Wie liebevoll hier auf jedes Detail eingegangen wurde, merkt man auch bei der Badausstattung und den Zahnputzbechern aus Gmundner Keramik mit dem traditionellen Hirschmotiv.