Ein Haus mit 700-jähriger Geschichte. Doch was sich hinter den Mauern des Kaiserhofs auftut, ist alles andere als veraltet. Wir begeben uns auf eine augenöffnende Reise in die Welt der gelebten Kreislaufwirtschaft, der e-Mobility, der regionalen Köstlichkeiten und des Shungits.
Was steckt dahinter?
Hotelier Richard Absenger stammt von einem Bauernhof im südoststeirischen Hügelland: „Als wir Kinder waren, gab’s bei uns keine Mülltonnen. Wir haben nicht einmal gewusst, was wir da reintun hätten sollen, weil bei uns einfach kein Müll produziert wurde. Ich kann gar nicht anders, als in Kreisläufen zu denken, so habe ich es als Kind gelernt. Heute weiß ich, wenn die regionalen Kreisläufe funktionieren, gibt es auch nicht so große Abhängigkeiten.“
Philosophische e-mobility
Daher auch die Philosophie die hinter der e-Mobilität im Kaiserhof steckt. Mit den hauseigenen Photovoltaik-Anlagen wird so viel Strom wie möglich selbst produziert und davon so viel wie möglich selbst verbraucht. Das merken auch die Kunden an der e-Tankstelle, an der viele derzeit tatsächlich günstiger laden, als zu Hause – auch am hauseigenen CCS-Schnelllader. Zusätzlich können mittlerweile auch Fahrzeuge anderer Marken an den zahlreichen Tesla Supercharger Schnelllade-Stationen laden – mit bis zu 135 KW.
„Wenn du mit einem ZERO e-Motorrad auf den Gaisberg fährst oder mit dem Tesla auf den Großglockner, sind das Erlebnisse, die du nicht so leicht vergisst. Deswegen vermieten wir unsere e-Motorcycles und e-Autos auch. Für unsere Hotel-Gäste haben wir sogar eigene Packages geschnürt. Wir wollen, dass die Menschen all das hautnah erFAHREN können.“
Kaiserlich regional…
Überhaupt geht es im Kaiserhof immer um das große Ganze – natürlich um den Gast aber auch um die Lieferanten und nicht zuletzt ums Tierwohl. „Ich mach mir bei allen Produkten, die wir verwenden, Gedanken.“ sagt Richard. Deshalb bezieht er z. B. sein Gemüse vom Dandlbauern in Wals, die Martini-Gansl vom Brunauer in Elsbethen, der Aroniasaft stammt von den Flächen des Hofs, auf dem Richard aufgewachsen ist, der Käse von der Dorfkäserei Pötzelsberger aus Adnet, die Schafmilchprodukte stammen von Familie Eisl vom Abersee und die Bio-Eier vom Anifer Kastnerbauern,… Brot und Gebäck für das Kaiserliche Frühstücksbuffet, auf dem zum größeren Teil Bio-Produkte kredenzt werden, wird frisch von der Bäckerei Bauer mit Sitz in Mühlbach am Hochkönig geliefert. Da wundert es nicht, dass der Kaiserhof das SalzburgerLand Herkunfts-Zertifikat „Ausgezeichnet aufgetischt“ trägt.
„Auch unsere Zimmer sind mit Massivholzmöbeln vom lokalen Tischler ausgestattet. Die Betten stammen von Elastica in Kuchl.“
…und saisonal
Natürlich gehört zur Regionalität auch die Saisonalität und die zeigt sich ganz klar in den wechselnden Schwerpunkten auf der Speisekarte: Spargelwochen, Martinigansl, Weihnachtsmenü und manches mehr genießen. So ist der Kaiserhof einer der Anifer Gastronomiebetriebe, die den Oktober kulinarisch unter dem Motto Anif isst Wild mitgestalten. Und das Heiraten im Kaiserhof hat natürlich immer Saison!
Wo es geht, ist Upcycling Programm
Wird in der Kulinarik auf Frische wert gelegt, ist die Kaiserbar ein reines Upcycling-Projekt. Manch einer erinnert sich vielleicht noch an die legendäre Kaiserranch, in der bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden konnte. Aus den alten, dunklen Elementen der Nacht-Bar entstanden durch Sandstrahlung und kreative Lösungsideen ein Seminarraum und eine gemütliche, helle, einladende Bar, die für Veranstaltungen wie Geburtstagsparties, Craftbeer-, Whisky- oder Wein-Verkostungen, Brautstehlen oder ähnliches gebucht werden kann.
Energetisierender Shungit-Raum
Und noch eine Überraschung hält der Kaiserhof hinter seinen alten Mauern bereit: den europaweit einzigartigen Shungit-Raum, in dem 3.000 kg des karelischen Heilsteins Shungit verbaut sind. Es heißt, Shungit verleiht Kraft und Energie, wirkt reinigend auf Körper, Geist und Seele, bringt den Mineralhaushalt in Balance, lindert Stress und Anspannung und hat sogar antibakterielle Wirkung. Hotel- und Seminargäste sowie Besucher aber auch Therapeuten und Masseure können sich in diesem besonderen Raum stundenweise einbuchen und die ausgleichenden Energien für sich wirken lassen.
Unsere Empfehlung: Viel Zeit nehmen und offen bleiben für die vielen, teils nicht offensichtlichen Details im Kaiserhof, die ganz im Zeichen der Kreislaufwirtschaft durchgedacht und gelebt werden.