Digitalisierung versus Nachhaltigkeit. Serviceorientiert, bequem mit der Möglichkeit zum Rückzug, Cocooning, Einfachheit. Zwischen diesen Widersprüchen muss sich der Hotelier positionieren. Alles geht nicht – oder doch?
Alternative Energien zu nutzen wird beinah schon erwartet, aber natürlich auch wohlige Wärme nonstop. Ein Indoor-Hallenbad das alle Stücke spielt, Saunen, Erlebnisduschen – aber wenig Energieverbrauch. Zeitgemäße Ausstattung aus nachwachsenden Rohstoffen, in angesagtem Design. Wurden früher Hotels für die Ewigkeit gebaut, sind heute Flexibilität und ständige Erneuerung gefragt.
Trend Nummer 1: Wandelbarkeit
Mit wenigen neuen Accessoires wird das Zimmer stilgerecht ummöbliert.Neue Zierpölster, neue Decken und Lampen in der aktuellen Modefarbe und schon ist man up to date. Die Bilder an den Wänden tun ihr übriges, um dem Zeitgeist eine Plattform zu bieten. Die Möbel selbst müssen leicht auf verschiedene Zielgruppen adaptierbar sein. Nachrüstbarkeit ist Grundprinzip.
Trend Nummer 2: Die Botschaft
Das Motto des Hotels spiegelt sich in Kleinigkeiten. Accessoires sind hier die Träger. Dazu kommen mottogerechte Einrichtungsgegenstände. Der Wurlitzer im Foyer des 50th Hotels mit den entsprechenden Starplakaten an den Wänden – bis in die Zimmer.
Trend Nummer 3: Rückbesinnung
Dieser Trend macht sich einerseits in der Möblierung bemerkbar. Heimische Hölzer oder nachwachsende Baustoffe sind gefragt. Almhüttenromantik darf sein, muss aber den Komfort eines Luxushotels bieten. Trotz Ruhe und Besinnung auf das Wesentliche sollen dennoch Flatscreen und ipod Anschluss am Zimmer samt WLAN als Option nicht fehlen. Auch Großzügigkeit der Räume zählt – und die lässt sich optisch mit Licht und Spiegelflächen leicht verbessern.
Trend Nummer4: Gesundheit
Das geht vom gesunden Baustoff bis zum Wellness Angebot. Da ist der gesunde Obstteller genauso gefragt wie der Fitnesstrainer.
Trend Nummer 5: Multifunktionalität
Leicht zu reinigende Fliesen, unzerstörbare Betten, die Hardware ist einfach und funktionell. Das leben im Zimmer entsteht durch Beiwerk. Schmuckfarben, die sich ändern. Lichtakzente, die je nach Stimmung des Gasts individuell gesetzt werden können.
Trend Nummer 6: Denkmalpflege
Keiner muss sich von seinen Lieblingsstücken trennen. Antike Kästen oder Truhen haben durchaus Platz im modernen Wohnambiente. Gezielt als Hingucker eingesetzt, erzählen sie die Geschichte von Generationen, die sich hier wohlgefühlt haben. Das verschlissene Sofa aus den 70ern hat wieder Kultcharakter, wenn man es neu überzieht und lackiert. So kann man den Charme alter Häuser auch nach der Renovierung bewahren.
Wichtig ist in jedem Hotel die Authentizität. Wer in Salzburg urlaubt, sucht auch regionsspezifische Atmosphäre. Ob die jetzt mottogemäß interpretiert, modern oder im Hüttenstil designt ist, ist Frage des Geschmacks und der Zielgruppe. Wertigkeit ist immer auch eine Frage des Gesamterlebnisses.