Vom Flickfleck bis zur wertvollen Spitze, vom derben Viertelgulden-Knopf bis zum zarten Perlmutknopf: Bei „Knopferlmayer“ in der Salzburger Altstadt gibt es in Sachen Nähen, Sticken und Stricken vieles was das Herz begehrt. Zudem bietet das Geschäft Blusen, Pullover und Hosen an.
Seit 1804 ist das Modewarengeschäft „Knopferlmayer“ im Rathaus untergebracht. Das Geschäft gibt es seit 1758. Es ist durchgehend im Besitz der Familie Mayer. Veronika Stockinger, geborene Mayer, ist im „Knopferlmayer“ quasi aufgewachsen. Als Kind hat sie zum Beispiel Kordel für die Kunden angefertigt und mit den Knöpfen gespielt . „Neben der Mode drehen sich unsere Schwerpunkte rund um die Themen stricken, nähen und sticken“, sagt die Besitzerin. So hat sie in ihrem Sortiment Näh- und Stickgarne, verschiedenste Nadeln, Gummis und Reißverschlüsse. Außerdem gibt es jede Menge Bänder, Borten, Spitzen und Knöpfe. Die Knöpfe lagern in kleinen Schachteln. Auf ihrer Stirnseite ist jeweils ein Muster zu sehen. Jede Schachtel wird von einem Band zusammen gehalten. „Wenn eine runterfällt, dann kullern die Knöpfe nicht heraus.“ Das erzählen die zwei Mitarbeiterinnen Irmi Mohr und Monika Schwarz. Gekleidet in blau-weiße Kitteln, beantworten sie alle Fragen rund ums Nähen, Sticken und Stricken. Wenn sich Touristen in das Geschäft verirren und nach dem Weg, einem schönen Konzert oder einem guten Restaurant fragen, geben sie ebenfalls gerne Auskunft.
An längst vergangene Zeiten fühlt sich so mancher Kunde beim Bezahlen erinnert. Die Verkäuferinnen tippen die Beträge in eine alte Registrierkasse ein. „Knopferlmayer“ hat sich den Charme der 1950er Jahre bewahrt. Für die Nachfolge ist schon gesorgt. Veronika Stockingers Sohn Ulrich übernimmt das Geschäft. Er ist seit Kindesbeinen von Knöpfen, Borten und Quasten fasziniert.