Ein altes Rad weist den Weg in das Vintage-Wunderland von Wolfgang Drechsler. Im Jetlag am Anfang der Herrengasse, mitten in der Salzburger Altstadt, finden Freunde von Vintagemobiliar und -Accessoires ein kleines Paradies.
Ein bisschen versteckt liegt es schon, das Jetlag. Und ist immer noch ein Insidertipp. Dabei gibt es den Vintage-Möbelladen mit kleinem Café bereits seit Dezember 2007. In diesem Jahr stand Gründer und Eigentümer Wolfang Drechsler vor einem beruflichen Scheideweg. Die Idee zum Jetlag war da und schließlich auch der Entschluss, es zu wagen. „Und so ist das dann einfach passiert“, lacht Wolfgang. Seit Dezember 2007 macht er nun designbegeisterte Menschen mit seinen Vintage-Möbeln aus den 1950ern, 1960ern und 1970ern glücklich. Ob Nierentisch-Formen, Pendelzug-Lampen oder originales Geschirr: alle Stücke, die Wolfgang im Jetlag ausstellt, sucht er selbst aus. So kann er auch die sehr gute Qualität seiner Originale gewährleisten. „Ich persönlich schätze die Schlichtheit von skandinavischem Design“, verrät uns Wolfgang. „Die sind immer sowohl schön gearbeitet als auch funktional – einfach zeitlos schöne Sachen, die immer wieder aufgelegt werden. Und die man auch immer wieder gern anschaut.“ Die schönen Stücken können im Jetlag übrigens nicht nur käuflich erworben werden: Wolfgang verleiht seine Möbel und Accessoires auch für besondere Veranstaltungen, Shootings oder ähnlichem.
Vintage-Café zum Schauen und Genießen
Besonders charmant: Im Vintage-Möbelladen befindet sich auch ein kleines Vintage-Café. An der gemütlichen Bar kann man neben sehr gutem Kaffee auch Frucade oder Libella ordern. Im Hintergrund läuft der passende Soundtrack auf Vinyl. Im Jetlag wird Vintage eben gelebt, und das in allen Bereichen. Als „Vintage“ wird übrigens gemeinhin Antikes der 1930er bis 1970er Jahre bezeichnet. Mit Flohmarkt hat das alles aber gar nichts zu tun. Die Qualität der Möbel und Accessoires ist immer einwandfrei, das ist Wolfang sehr wichtig. Seine derzeitige Spielwiese: Wandkarten aus Schulen, egal ob aus der Geografie, Geschichte oder Biologie. Und alte Turnmöbel, wie beispielsweise Springböcke. Diese etwas anderen Einrichtungsgegenstände haben mehr Anhänger als man glaubt, erzählt uns Wolfgang. „Viele entdecken im Jetlag aber auch Stücke aus ihrer Kindheit wieder, das ist immer besonders schön.“ Wolfang betreibt seinen Laden mit Herz und Verstand – und mit leuchtenden Augen. Dass seine Entscheidung vor vielen Jahren goldrichtig war und Salzburg damit um einen besonderen Laden außerhalb des Mainstreams reicher ist, davon kann man sich von Mittwoch bis Samstag im Jetlag selbst überzeugen.
Jetlag
Herrengasse 28A
5020 Salzburg
Fotocredits: © RoCh