Das Leben und die Geschichte:
Frühe Erfolge in ganz Europa
Fast ein Drittel seines Lebens ist Mozart quer durch Europa gereist und gab überall Konzerte, die begeistert aufgenommen wurden. Angefangen bei Klavierstücken über Kammermusik bis hin zu den großen Opern und nicht minder beeindruckenden Symphonien und Messen, wurden die Aufträge immer größer.
Mozart und Salzburg
Sowohl Mozarts Vater Leopold, als auch Wolfgang Amadeus selbst hatten so ihre liebe Not mit den Erzbischöfen, in deren Dienst sie standen. Heiße Auseinandersetzungen reichten teils sogar bis zum Fußtritt und sorgten dafür, dass Mozart 1781 seine Anstellung verließ und in Wien weitermachte. Seinem Unmut machte er in Briefen und Tagebucheinträgen Luft. Aus Gründen des Anstandes wird an dieser Stelle nichts davon zitiert. Bis zu dem Bruch mit Fürsterzbischof Hieronymus von Colloredo im Jahr 1781 lebte und arbeitete der Komponist jedoch in seiner Geburtsstadt und legte das Fundament für Salzburgs reiche musikalische Tradition – und auch für die spätere Ernennung zum UNESCO Weltkulturerbe.
UNESCO Welterbe – auch Mozart´s Verdienst
Denn dem musikalischen Wunderkind verdankt die Stadt Salzburg die Grundsteinlegung ihrer Identität als Musik- und Kunstmetropole. Das Wirken und Schaffen des wohl berühmtesten Salzburgers ist überaus bedeutend für das kulturelle Erbe der Stadt und war wichtiger Bestandteil der Kriterien zur Aufnahme in die Liste der UNESCO Welterbestätten vor 25 Jahren. Noch heute ist die historische Altstadt mit der Getreidegasse, in der sich das Geburtshaus von Wolfgang Amadeus Mozart befindet, beliebtes Ziel für Einheimische ebenso wie für Gäste. Wo sonst könnte man besser in das Leben des legendären „Wolferl“ eintauchen als beim Flanieren durch sein Salzburg.
Wechselhafte Wiener Jahre
1781 zog Mozart nach Wien, wo er als Jugendlicher bereits ein Jahr verbracht hatte. Er nahm Auftragsarbeiten an, gab Klavierunterricht und verdiente gut. Sein Lebensstil brachte ihn trotzdem immer wieder ans Existenzminimum und mehrmals musste er sich Geld leihen. Tage voller Wein und Glücksspiel wechselten sich mit ebenso intensiven Arbeitsphasen ab. 1782 heiratete Mozart Constanze Weber und zeugte mit ihr 6 Kinder, von denen allerdings nur zwei erwachsen wurden.
Zu frühes Ende
Gegen Ende wechselten sich großartige Erfolge und bittere Zeiten ab. Mit der Zauberflöte erreichte er seinen größten Erfolg – inzwischen nicht mehr bei Hof und Adel, sondern bei den einfachen Bürgern. Doch nur wenige Wochen später wurde er bettlägerig und konnte sein wohl wichtigstes und beeindruckendstes Werk – das Requiem – nicht mehr vollenden. Sein Schüler Franz Süßmayr sollte die Arbeit zu Ende bringen.
Über Mozarts Tod wurde viel spekuliert: Von Gift über Syphilis, zu genetischen Erkrankungen bis hin, zum im Totenschein vermerkten, Frieselfieber lassen bis heute viel Raum für Spekulationen.
Einer der größten Komponisten der Welt?
Die Wirkung Mozarts ist bis zum heutigen Tag enorm. Seinen Stellenwert als wahrscheinlich berühmtester Komponist der Welt hat der im Alter von 35 Jahren Verstorbene aber nicht nur seinem unglaublichen Talent zu verdanken. Ständiges Ausprobieren, Üben, Arbeiten und nicht zuletzt seine bemerkenswerte Fähigkeit, Musik aufzusaugen und zu behalten, waren die Grundpfeiler seines Erfolges.
Besonders aber in seinen letzten Jahren hat Mozart mit seiner Kirchenmusik und seinen Opern einige der schönsten Stücke der Welt geschaffen und ganze Generationen an Musikern geprägt. Es bleibt die Frage, was Mozart noch alles erreicht hätte, wenn er nicht schon so jung gestorben wäre.