Leise schaukeln Schneeflocken zu Boden, Glühweinduft verbreitet wohlige Wärme und die liebevoll geschmückten Hütten laden zum Schauen, Plaudern und Kaufen ein. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter basteln, verkaufen und beraten auf dem St. Leonharder Adventsmarkt ehrenamtlich. Die gesamten Einnahmen kommen der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen zugute.
Strohsterne, Strickjacken und Wollhauben verkauft Ilse Ertl in ihrer Hütte auf dem Adventmarkt in St. Leonhard. Die Salzburgerin bastelt die roten, blauen und strohgelben filigranen Sterne daheim in ihrer gemütlichen Küche. „Je länger ich mit dem Stroh arbeite, desto erfinderischer werde ich. Am liebsten probiere ich aus, was alles möglich ist“, sagt sie mit strahlenden Augen.
Ilse Ertl betreut seit 1975 eine der Hütten am St. Leonharder Adventsmarkt, in der sie selbst Gesticktes, Gestricktes und Gebasteltes verkauft. Von allen Hüttenbetreuerinnen und -betreuern ist die 76-Jährige am längsten dabei. Diesen Markt gibt es übrigens seit 1973. Er war einer der ersten Märkte im SalzburgerLand. Jahr für Jahr helfen rund 300 Freiwillige aus Salzburg, Grödig und Umgebung mit, dass der Adventsmarkt stattfinden kann. Die gesamten Einnahmen gehen an die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen.
Vorweihnachtliche Veranstaltungen auf dem Adventmarkt St. Leonhard
In der Wallfahrtskirche St. Leonhard bei Grödig, am Fuße des Untersberges, gestalten Sing- und Musiziergruppen aus Salzburg, Kärnten und Bayern die besinnlichen Adventsfeiern, das Turmblasen und die Festgottesdienste. Kinder backen in der Advent-Backstube mit ein wenig Unterstützung Kekse und brutzeln Bratäpfel .
Öffnungzeiten
An Samstagen: von 14 bis 19 Uhr und an Sonntagen sowie am 8. Dezember von 11 bis 19 Uhr.
Man kann übrigens auch mit dem öffentlichen Bus den Adventmarkt St. Leonhard erreichen. (Linie 25 von Salzburg bis Untersbergbahn, alle 20 Minuten)
Fotonachweis: TVB Grödig, Franz Fröschl