Die Altstadt ist nicht nur Treffpunkt für Freunde der klassischen Musik, auch Sportkletterer entdecken immer öfter die Felswände am Mönchsberg & Co. Mit Seil und Helm durch die Stadt Salzburg – Kein Problem, wenn man zum Klettern Richtung Müllner Schanze unterwegs ist.
Donnerstag, halb Zehn, Altstadt Salzburg. Die Leute pilgern auf die Schranne, um ihre Wocheneinkäufe zu machen, in der Altstadt geht es auch bereits geschäftig zu und die Touristen strömen auf den Spuren von W.A. Mozart durch die Getreidegasse. Und wir? Wir gehen bewaffnet mit zwei Rucksäcken und einem Seil Richtung Schloss Mönchstein. Wundernde Blicke verfolgen uns und zugegeben, wir passen nicht in das Stadtbild. Eigentlich. Was die anderen Leute nicht wissen, wir gehen zum Klettern in die Stadt. Klettern? Ja, auch das kann man in der Mozartstadt machen. Wir reden jetzt nicht von einer Kletterhalle oder einem künstlichen Turm, sondern von Felswänden, die mit Haken abgesichert sind.
Hoch oben auf der Müllner Schanze
Die Müllner Schanze ist eines von vier Klettergärten die es in der Stadt Salzburg gibt. Die Wände befinden sich neben der Müllner Kirche über den Dächern der Altstadt. Die Routen sind deal für Einsteiger, Kinder und Genußkletterer und bewegen sich von dritten bis zum sechsten Schwierigkeitsgrad. Nach unserem kurzen Aufwärmprogramm legen wir nun auch los. Die Sonne scheint hier am Vormittag mit voller Wucht auf die Wände, daher können wir auch jetzt im Herbst die letzten warmen Tage draußen am Fels genießen, bevor die kalte Jahreszeit anbricht.
Kletterparcours mit 12 Routen
Die Kletterrouten sind ein Teil des Kletterparcours, der in Zusammenarbeit zwischen der Stadt Salzburg und der Alpenvereinssektion Salzburg Stadt entwickelt wurde. Es gibt noch drei Boulderblöcke, Slacklines und Geschicklichkeits- und Gleichgewichtsstationen. Die Müllner Schanze ist durch den angrenzenden Spielplatz auch ideal für Familien mit Kinder.
Tour mit Aussicht
Die Routen sind zwar nur zehn Meter hoch, der Ausblick über die Stadt Salzburg ist von hier oben aber atemberaubend. Wir können bis zur Kuppel des Doms sehen und auch die Festung und die Salzach sind von hier oben nicht weit entfernt. So genießen wir die letzten beiden Touren, bis auch wir mit der Kraft am Ende sind. Leider hat das Augustiner Bräu gleich um die Ecke erst am Nachmittag offen. Ein Gläschen Bier und eine Brezel mit Leberkäse kämen jetzt gerade recht.