Das SalzburgerLand hat nicht nur schöne Berge zu bieten, sondern auch herrliche Almhütten – oder wie die Einheimischen sagen: „Zu einer Bergwanderung gehört auch die Einkehr auf der Almhütte.“ In dieser Serie stellen wir regelmäßig ausgewählte Almsommerhütten vor, die man als Gast im SalzburgerLand einmal besucht haben sollte.
165 zertifizierte Almsommerhütten gibt es mittlerweile im SalzburgerLand. Wer in eine Almsommerhütte einkehrt, erlebt eine originale und authentische Alm-Atmosphäre: Die oft über hundert Jahre alten Hütten geben einen Einblick in das Leben der Senner und Sennerinnen, als noch wenige Gäste die Berge des SalzburgerLandes bewanderten. Aber auch heute werden die Almsommerhütten noch traditionell bergbäuerlich bewirtschaftet – meist grasen Kühe, Kälber, Schafe und Ziegen rund um die Alm und lassen sich nur selten von den Wanderern aus der Ruhe bringen. Zum Essen gibt es auf den Almsommerhütten auch traditionelle Kost, die selbst von den Besitzern hergestellt wird oder aus der Region stammt. Speck, Kas, Brot und Butter schmecken noch einmal so gut, wenn man weiß, dass es direkt aus der hauseigenen Produktion auf den Tisch kommt. Und wer zuviel Bier oder Schnaps auf der Alm erwischt hat, kann seinen Durst danach mit frischem Quellwasser in Trinkwasser-Qualität stillen – auch dafür steht das „Almsommer-Zertifikat“.
Der Beginn des Almsommers im SalzburgerLand lockt uns ins Rauriser Seidlwinkltal zur Gollehen- und Palfneralm. In rund 45 Minuten erreicht man zu Fuß von Rauris-Wörth die neu erbaute Gollehenalm mit ihrer Sonnenterrasse und kann sich mit Produkten aus der eigenen Landwirtschaft der Familie Grießner verwöhnen lassen. Eine halbe Stunde weiter liegt die Palfneralm, die schon seit 70 Jahren von der Familie Wölfler bewirtschaftet wird. Dort wartet auf die Kleinsten ein Streichelzoo mit Kälbern, Ponys und sogar freilaufenden Schweinen. Für die älteren Alm-Besucher steht ein Tälertaxi bereit – so kann jeder einen unvergesslichen Almsommer-Tag in Rauris erleben. Wer noch Energie für eine längere Wanderung hat oder die Ruhe abseits der Almsommer-Eröffnung sucht, besucht beispielsweise die 130 Jahre alte Litzlhofalm mit eigener Almkäserei und dem urigen Gastzimmer, auch „Murmelbau“ genannt. Ein besonderes Erlebnis ist dort auch das Butter-Rühren mit dem Wasserrad und das Holzkuh-Melken für die Kids.
Rund um die landesweite Almsommer-Eröffnung gibt es auch in anderen Regionen des Salzburger Landes regionale Almsommer-Eröffnungen: In der Ferienregion Lungau zum Beispiel im Naturpark Riedingtal bei Zederhaus, wo man von der Schwarzenbichlalm beginnend, über die Schlierer- und Königalm bis zur Örgenhiasalm sieben Almsommerhütten entlang des Talweges erwandern kann.
In der Salzburger Sportwelt startet der Almsommer mit dem „Almrosenfest“ bei den Hofalmen in Filzmoos mit verschiedenen Musikantengruppen. Ebenfalls mit musikalischer Begleitung heißt es in der Region Hochkönig „Zan Gen’ Almfoahn is“ („Zum auf die Almfahren ist es!“) bei den Almsommer-Festen auf den Dientner Almen, wie der Bürgl-, Letten- oder Hirschegg-Alm.
Alle Fotos: SLTG + Hüttenbesitzer