Robert und Walter Lechner sind mit Benzin im Blut groß geworden. Durch die Rennsport-Leidenschaft ihres Vaters sind sie am Salzburgring aufgewachsen und vom Motorsportvirus schon bald infiziert worden.
Angefangen hat alles vor über 40 Jahren in der Schwarzenbergkaserne in Salzburg. Walter Lechner, eigentlich gebürtiger Wiener, ist dort zum Bundesheer eingerückt und hat den Grundwehrdienst abgeleistet. In den Monaten beim Bundesheer hat er sich in das SalzburgerLand verliebt und ist einfach hier geblieben. Erst viel später hat ihn der Motorsportvirus eingeholt, durch einen Besuch in der Jim Russel Driving School begann er seine Rennsportkarriere und verbrachte viel Zeit am Salzburgring.
So war es kein Zufall, dass seine beiden Söhne Robert und Walter junior mit dem Motorsport aufgewachsen sind. Sie wuchsen förmlich am Salzburgring auf, der unweit von ihrer Heimatgemeinde Faistenau liegt und besonders in den 70er- und 80er-Jahren ein Treffpunkt der internationalen Motorsportszene war. Sie begannen früh mit dem Kartsport und feierten in den diversen Rennklassen viele Podestplätze.
Erfolgreiche (Motorsport)-Karrieren
Gut 40 Jahre später blicken die beiden Brüder auf eine erfolgreiche Motorsportkarriere zurück. Ihre größten Erfolge hatten sie bei Langstreckenrennen: Robert gewann beim 24-Stunden-Rennen auf der legendären Nürburgring-Nordschleife, Walter war Klassensieger beim 24-Stunden-Sportwagenklassiker in Le Mans.
Aber nicht nur der sportliche Erfolg war im Hause Lechner Dauergast. Nach ihrer aktiven Karriere blieben sie beruflich weiter auf der Überholspur. In den letzten zehn Jahren haben sie ein erfolgreiches Unternehmen auf die Beine gestellt. Wie kann es anders sein, ist die Lechner Racing GmbH im Rennsport tätig und hat in der Formel 4 ihren eigenen Rennstall, wo jungen Talente gefördert und an die Spitze herangebracht werden. Fahrer wie Christian Klien (unter Walter senior) oder Ferdinand Habsburg sind durch die Talentschmiede der Familie Lechner gegangen und haben bewiesen, dass sie international zu den Topfahrern gehören.
Neben dem Racingteam organisieren die beiden Brüder aber auch Events im Bereich Motorsport und führen erfolgreich die Racingschool, wo Jedermann oder –frau ein wenig Motorsportluft schnuppern kann.
2016 folgte der letzte Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Das neue Headoffice wurde feierlich in Thalgau eingeweiht. Unweit vom Salzburgring entfernt, schmieden die beiden Brüder die Pläne für ihre Zukunft und sind weiter Anlaufstelle für potentielle Weltmeister und Formel1-Sieger.
Fotos © Heiko Mandl