Biken war und ist in den letzten Jahren der ganz große Trend. Egal ob mit dem Rennrad auf der Straße, mit dem Mountainbike über Stock und Stein oder mit dem Gravel Bike auf allen Untergründen – es gibt kaum einen Winkel hier bei uns im SalzburgerLand, den man nicht aus eigener Kraft mit dem Fahrrad erreichen und entdecken kann. Ganz zu schweigen von den Möglichkeiten, die sich uns durch den elektrischen Rückenwind der E-Bikes eröffnen. Doch welches Rad passt eigentlich zu mir und meinen Ansprüchen? Dieser Frage sind wir vom SalzburgerLand-Magazin nachgegangen.
Trekkingbike
Das Trekkingbike ist die ‚eierlegende Wollmilchsau‘ unter den Fahrrädern. Mit ihm fühlt man sich sowohl in der Stadt, auf Überlandstraßen, am Forstweg und auch am Radweg wohl. Dank der Konzeption für längere Strecken ist die Sitzposition überaus angenehm und rückenschonend.
Für wen geeignet?
Das Trekkingbike vereint Sportlichkeit mit Komfort und ist dadurch für jeden geeignet. Vorausgesetzt, man hat keine anspruchsvollen Touren im Gelände vor und möchte auch nicht den Geschwindigkeitsrekord auf der Straße brechen. Wenn man jedoch auf dem Tauernradweg unterwegs ist und Land und Leute intensiv kennen lernen möchte, dann ist man mit diesem Fahrrad gut beraten.
Das Rennrad
Speed! Darum geht es, wenn man sich für das Rennrad entscheidet. Dieses ist für den sportlichen und schnellen Einsatz auf der Straße konzipiert und aus leichten, steifen Materialien gefertigt. Überlandstraßen, Pässe und schnelle Abfahrten – hier fühlt sich der Rennradfahrer am allerwohlsten. Unbefestigte Wege und Straßen sind dank der extrem dünnen Reifen allerdings tabu.
Für wen geeignet?
Rennräder sind hochgezüchtete Sport- und Trainingsgeräte. Aus diesem Grund ist ein Mindestmaß an Sportlichkeit Grundvoraussetzung. Die Sitzposition mit dem niedrigen, geschwungenen Lenker und der hohen Sitzposition ist ganz auf Windschlüpfrigkeit optimiert und nicht für Menschen mit Rückenproblemen geeignet. Anfänger sollten ebenfalls die Finger davon lassen. Wenn ihr sportlich über die Straßen des SalzburgerLandes fliegen möchtet und die Bezwingung der Großglockner Hochalpenstraße zu euren obersten Zielen zählt, dann ist das Rennrad wie für euch geschaffen. Um die Gegend gemütlich zu erkunden gibt es sicherlich bessere Fahrräder.
Das Mountainbike
Breite Reifen mit Stollen, Federung und ein starker, robuster Rahmen fürs Grobe – Mountainbikes sind für´s Gelände geschaffen und sorgen für guten Halt auf losem Untergrund. Seit seiner Erfindung in den frühen 80er-Jahren hat es sportlich-ambitionierten Fahrerinnen und Fahrern Ziele in den Bergen eröffnet, die vorher mit dem Fahrrad schlichtweg unmöglich zu erreichen gewesen wären.
Für wen geeignet?
Mountainbiken kann grundsätzlich jeder und es gibt Ziele für jedes Können und für jede Konditionsstufe. Dennoch muss man sich im Klaren sein, dass das MTB erst im Gelände so richtig zu Hause ist und es auf der Straße oder in der Stadt besser geeignete Bikes gibt. Falls man jedoch das Abenteuer im unwegsamen Gelände sucht, einsame Gipfel mit dem Rad erklimmen möchte und auch vor schlammigen Wegen nicht zurückschreckt, dann ist man mit diesem Bike bestens beraten.
Gravel-Bike
Gravel-Bikes sind Allroundtalente. Die perfekte Wahl, wenn man am Beginn der Tour noch nicht weiß, wohin einen diese bringt. Diese Bikes machen auf fast allen Untergründen eine gute Figur: im Wald, auf Schotter, am Trail und auch auf Asphalt. Gravel-Bikes machen genau eine Sache aus – sie müssen dann funktionieren, wenn wir sie brauchen. Egal auf welchem Untergrund, bei welchem Wetter und zu welcher Tageszeit.
Für wen geeignet?
Während Rennräder durch schmalere Reifen und einem kürzeren Radstand auf Speed und Effizienz optimiert sind, sind diese Parameter beim Graveln eher nebensächlich. Breitere Reifen und eine damit einhergehende größere Reifenfreiheit sorgen dafür, dass hier die Traktion nicht so schnell verloren geht. Wer also schnell und sportlich unterwegs sei möchte, auch einmal ins Gelände abbiegt und so flexibel wie möglich entscheiden will, wohin der Weg einen führt, der sollte sich unbedingt einen Graveller zulegen.
E-Bikes
E-Bikes gibt es in den verschiedensten Ausführungen und lassen sich nicht einer bestimmten Gattung zuordnen. Der Ruf, dass diese nur etwas für ältere und nicht sonderlich sportliche Fahrer seien, ist längst überholt. Die Entscheidung, ob man ausschließlich aus eigener Kraft unterwegs sein möchte, oder ob man sich vom elektrischen Rückenwind antreiben lässt, bleibt jedem selbst überlassen. Der Vorteil von E-Bikes ist dabei sicherlich die Reichweite, sodass Touren an einem Tag möglich sind, die sonst nur Spitzensportlerinnen und Sportlern vorbehalten sind.