Die Au in Weitwörth ist heute ein Erholungsraum für Mensch und Tier. Durch Renaturierungsmaßnahmen wurde die Landschaft in ihre ursprüngliche Form zurückgebildet und gab vielen Lebewesen und Pflanzen eine neue Heimat.
Der Herbst ist in die Auenlandschaft eingezogen. Die Nebelschwaden lichten sich langsam und die Sonne lässt die Natur zum Leben erwachen. Die Schwäne schwimmen langsam über das Gewässer und suchen den Grund nach Futter ab. Die Vögel zwitschern, und im Dickicht hallt das eine oder andere unbekannte Geräusch heraus.
Hier scheint die Natur noch intakt zu sein. Seit 2015 wird die Auenlandschaft im Zuge eines großen Renaturierungsprojektes zu einem artenreichen Auenwald geformt. Es wurden zahlreichen Tümpel und Teiche konstruiert, um seltene Tiere, wie die Gelbbauchunke, wieder anzusiedeln.

Auenerlebnisweg
Die neu gestaltete Au ist für Besucher leicht zugänglich. Vom Parkplatz in Weitwörth führt ein Forstweg direkt zum Ausee. Von hier aus können Spaziergänger und Erholungsuchende über den Auenerlebnisweg die Natur hautnah erleben, den neuen, heimischen Urwald kennen lernen.
Dabei waren viele Tierarten und Pflanzen bis vor der Renaturierung der Au bedroht oder bereits ausgestorben. Durch die Monokulturen und fehlenden Überschwemmungen waren viele Bereiche in der Au nicht mehr in ihrem ursprünglichen Zustand. Dann fuhren 2015 die Bagger auf und gaben der Au eine zweite Chance. Der Reitbach wurde mit großem Aufwand gesenkt und dafür der Ausee mit neuen Uferzonen und Brutgebiete für die Vögel versehen.

Inzwischen hat sich die Sonne durchgesetzt und die Landschaft erstrahlt in ihrem vollen Glanz. Eine Brücke führt Besucher über den Ausee und gibt Einblick in die Schilflandschaft am Ufer des Gewässers. Neben dem Weg finden sie immer wieder Informationstafeln zu unterschiedlichen Bereichen in der Au.



