2016 – ein ganz besonderes Jahr für Salzburg! Aber natürlich auch für Österreich… denn was wäre alles nicht passiert, was nicht in die Geschichtsbücher der Alpenrepublik eingegangen, wenn unser Land vor exakt 200 Jahren nicht ins Habsburgerreich eingegliedert worden wäre? Schon allein aus sportlicher Sicht hätte man auf viele Sternstunden und auf noch mehr euphorischen Jubel verzichten müssen. Denken Sie nur an die vielen Siege von Marcel Hirscher, Marlies Schild, Anna Fenninger, Hermann Maier und auch Annemarie Moser-Pröll. Oder an den für immer legendären Sprung aus dem All von Felix Baumgartner…
Gebannt sitzt man vor den Fernsehern, die letzte Zwischenzeit leuchtet auf – noch ist sie rot – Rückstand! Wird sich das noch ausgehen? Die Luft ist zum Schneiden angespannt, während der Skilehrer-Sohn aus Annaberg durch die letzten Stangen zu fliegen scheint. Dann die Ziellinie – zwei Zehntel Vorsprung. Sieg! Ganz Österreich jubelt mit Marcel Hirscher, der es wieder einmal geschafft hat, der wieder einmal die gesamte Weltspitze des Skisports hinter sich ließ und eine ganze Nation in seinen Bann gezogen hat. 6x Weltmeister, 6x Weltcup-Gesamtsieger, Olympia-Silbermedaillengewinner und Sieger von unzähligen Weltcup-Rennen. Was für ein Teufelskerl! Doch Hirscher ist bei weitem keine Ausnahmeerscheinung im Sportland Salzburg, sondern nur die Speerspitze einer Vielzahl an Athleten, die in der Vergangenheit, Gegenwart und auch Zukunft Sportgeschichte für Österreich geschrieben haben und auch weiterhin noch schreiben werden.
Wäre Salzburg also damals vor 200 Jahren kein Teil von Österreich geworden, man würde sich nicht an die Triumphe der besten Slalomfahrerin alles Zeiten, Marlies Schild aus Saalfelden, erinnern, Hermann Maier aus Flachau hätte uns nie mit seinen Ritten über die Pisten zum Jubeln gebracht und auch Annemarie Moser-Pröll, die überragende Fahrerin der 1970er Jahre, wäre nicht die österreichische Aushängesportlerin geworden, die sie durch ihre 62 Siege für viele nachfolgende Generationen schließlich wurde.
Oder wissen Sie noch, wo Sie an jenem denkwürdigen 14.Oktober 2012 waren, als Felix Baumgartner, Base-Jumper und Extremsportler aus der Stadt Salzburg, den Gurt in seiner Raumkapsel öffnete, sich in 38.969,4 Metern an deren Kante stellte und sich nach den unvergesslichen Worten „Ich weiß, die ganze Welt sieht jetzt zu. Könntet ihr nur sehen, was ich sehe! Manchmal muss man wirklich weit hinaufgehen, damit man erkennt, wie klein man ist … Ich gehe jetzt heim“ in die Tiefe stürzte, um wenige Minuten später als neuer Rekordhalter und lebende Legende wieder sicher auf der Erde zu landen. Sehen Sie – auch das ist eine Salzburger Erfolgsgeschichte, die so nie stattgefunden hätte.
All diese Meilensteine, all diese Triumphe, hätte Österreich nicht feiern, nein nicht einmal erleben dürfen, wenn Salzburg damals, vor genau 200 Jahren, nicht Teil des Habsburgerreiches geworden wäre. Freuen wir uns also gemeinsam auf ein Jahr der Feste, des Feierns und der Freude. 2016 – Unser JAhr zu Salzburg