Die Postalm ist einer der Motorrad-Tagestouren-Klassiker im SalzburgerLand. Und das nicht ohne Grund, denn bei dieser Tour werden alle Sinne angesprochen.
Die Tour über die Postalm ist ein Eldorado für Kurvenliebhaber. Die Postalmstraße ist eine private Mautstraße und die Querverbindung zwischen dem Salzachtal und dem Salzkammergut – entweder man startet bei Voglau im Lammertal in die Postalmstraße oder vom Salzkammergut aus Strobl.
Unser Tipp: Wenn du die Postalm-Strecke von Voglau im Lammertal aus in Angriff nimmst, ersparst du dir mit der SalzburgerLand Card die Mautgebühr!
Wiestal und Lammertal
Von der Stadt Salzburg kommend geht die Tagestour zuerst über Koppl und Ebenau übers Wiestal Richtung Golling. Natürlich könnte gibt es auch eine direktere Strecke Richtung Lammertal, aber das Wiestal vorbei am Wiestal-Stausee ist bei schönem Wetter einfach eine herrliche Streckenvariante. Über Hallein und Kuchl geht es nach Golling und weiter Richtung Abtenau. Hier steht schon das nächste Highlight an – das Lammertal bis nach Voglau ist ebenfalls ein tolle Motorradstrecke. Von hier aus steigen wir ein auf die gebührenpflichtige Postalmstraße. Mit der SalzburgerLand Card ersparst du dir die Mautgebühr von 6 Euro für Motorradfahrer. Ab 16.30 Uhr zahlt man nur noch 3 Euro. An stark frequentierten Tagen sitzt eine Person an der Kasse, ansonsten kann per Automaten bezahlt werden.
Kurvenparadies Postalmstraße
Die Vorfreude auf die vielen Kurven, die herrlichen Ausblicke und die Jausen-Pause auf der Postalm ist riesig. Nach der Mautstation für die etwa 29 Kilometer lange private Straße geht es endlich hoch hinauf auf die Postalm.
Die Postalmstraße gilt als eine der schönsten Panoramastraßen im SalzburgerLand. Und sie wird bei Schönwetter ihrem Ruf auf jeden Fall gerecht. Es geht ständig berauf, einmal am Weg stehenbleiben um das Smartphone für einen kurzen Schnappschuss zu zücken ist auf jeden Fall ein Muss.
Je nachdem, zu welcher Jahres- und Tageszeit man die Motorradtour anlegt, muss man vor allem bei den engen Kurven aufpassen, weil viele Radfahrer und Autofahrer ebenfalls die Idee gehabt haben könnten, das herrliche Wetter für eine Tour auf die Postalm zu nutzen.
Oben angekommen, erstreckt sich die Postalm in ihrer vollen Pracht. Habt ihr etwa gewusst, dass die Postalm das größte zusammenhängende Almgebiet Österreichs ist? Aber nicht nur die Almenwelt beeindruckt – auch der Blick auf das Dachsteinmassiv inklusive Dachstein Gletscher und Bischofsmütze hat seinen ganz besonderen Charme.
Weil oben auf der Postalm auch die Kulinarik absolut „erschmeckenswert“ ist, sollte man hier auf rund 2.000 Metern über dem Meeresspiegel unbedingt eine Jause zu sich nehmen mit regionalen Schmankerl wie Käse, Speck und Brot. Ein Geheimtipp ist die Schnitzhof-Alm mit Käse-Spezialitäten aus der eigenen Almsennerei.
Schweren Herzens geht es jetzt wieder bergab – aber nicht die selbe Strecke, sondern Richtung Salzkammergut. Auf dieser Seite der Postalmstraße fährt man durch viele Waldpassagen, aber immer wieder kann man auch noch einen Blick in die Bergwelt erhaschen.
Vom Weißenbachtal geht es über die kurvige Bundesstraße von Strobl aus am Wolfgangsee vorbei nach St. Gilgen. Hier kann man sich entscheiden, ob man über den Mondsee nach Salzburg Stadt zurückfährst oder den direkteren Weg über Fuschl, Thalgau und Eugendorf nimmt. Dieses Mal geht es auf die kürzere Strecke über Fuschl, wo wir von der Bundesstraße rechts abbingen, um über Thalgau heim nach Salzburg zu fahren. Linkerhand erstreckt sich er türkisfarbene Fuschlsee – wenn man noch ein bisschen Zeit hat, sollte man hier unbedingt eine kurze Pause einlegen und den Ausblick auf den See genießen. Die finale Teilstrecke über Thalgau, Eugendorf bis Retour in die Stadt Salzburg geht über die Bundesstraße und ist ein würdiger Abschluss einer herrlichen Motorrad-Tagestour durch das SalzburgerLand.
Aber wie immer gilt für die gesamte Tour: Respektvoll fahren, aufpassen und immer die Geschwindigkeit an die Straßen- und Lichtverhältnisse anpassen.