Aufgewachsen im Salzburger Lungau, hat sich der Bariton Rafael Fingerlos mit seiner kraftvollen Stimme, seiner Leidenschaft und seinem Gespür für Ton und Emotion auf die großen Bühnen dieser Welt gesungen.
Aufgewachsen in einer musikalischen Familie, wurde Rafael Fingerlos das Musik-Talent quasi in die Wiege gelegt. Der Vater war Musiklehrer, alle Geschwister musizierten – doch es war nicht nur das Talent, sondern auch sein Fleiß und seine Zielstrebigkeit, mit der er damals schon die diatonische Ziehharmonika erlernte, die ihm auch in seiner Gesangskarriere stets von Erfolg zu Erfolg verhalf. Er ist nicht nur mehrfacher Preisträger von „Prima la musica“ , sondern auch vom Fidelio-Wettbewerb 2021 der Hugo-Breitner-Gesellschaft oder auch Gewinner des „Musica Juventutis“ -Wettbewerbs 2013.
Karriereleiter „Young Singers Project“
Aber er machte sich nicht nur als Konzertsolist einen guten Namen – 2015 startete er beim „Young Singers Project“ der Salzburger Festspiele auch seine Opernkarriere und sang den Figaro in „Der Barbier von Sevilla“ für Kinder. Nach Stationen an der Semperoper Dresden und Auftritten in den Niederlanden wurde er in der Spielzeit 2016/17 festes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, die er 2020 verließ, um die internationalen Bühnen zu besingen. „Es ist der nächste Schritt. Wenn große internationale Opernhäuser anklopfen, dann muss man auch die zeitlichen Ressourcen dafür haben. Man muss sich entscheiden. Nach knapp 90 Vorstellungen an der Wiener Staatsoper, darunter viele Hauptrollen, war es nun Zeit für den nächsten Schritt“, betont Rafael Fingerlos. „Ich bin ein Mensch, der immer die Entwicklung sucht.“
„Mein Mozart. Mein Salzburg“
Im Portrait „Mein Mozart. Mein Salzburg“ (AT) nimmt er das Publikum mit auf eine Reise durch sein Salzburg. Sie begleitet den Bariton bei den Tonaufnahmen im Studio, Filmaufnahmen in der berühmten Felsenreitschule, in Mozarts Dienstort, der Salzburger Residenz sowie in die Stiftung Mozarteum – die nun nach langem Umbau in neuem Glanz erstrahlt. „Wenn ich nach Salzburg komme, dann passiert ein Zauber, den ich nicht erklären kann. … ich werde sensibler und offener und es ruft mich dazu Musik zu machen“, erzählt Rafael Fingerlos.
Außerdem kommen wichtige Protagonisten wie der legendäre Mozart Dirigent Leopold Hager, Johannes Honsig-Erlenburg, Präsident der Stiftung Mozarteum, Festspielintendant Markus Hinterhäuser, der Vorstand der Wiener Philharmoniker Daniel Froschauer uvm. zu Wort und schildern ihre Eindrücke zu Mozart, seiner Heimat- stadt Salzburg sowie zu Fingerlos musikalischer Arbeit.
Mozart war Rebell und Rockstar seiner Zeit. Seine Flexibilität, das Sprudelnde, das Echte, das sich stetig neu erfindende, das ist was mir an Mozart so gefällt!
Bariton Rafael Fingerlos
CD „Mozart made in Salzburg“
Seine bis dahin dritte CD mit dem Titel „Mozart made in Salzburg“, die am 29. Oktober 2021 erschienen ist, vereint Opern- und Konzertarien, Bekanntes und selten Dargebotenes und ist ein Muss für jeden Mozart-Fan. Für Rafael Fingerlos zählt Mozart zum Höchsten, was man als Sänger erarbeiten kann und außerdem ist Mozart neben Schubert einer seiner Lieblingskomponisten, die auch dafür verantwortlich sind, dass er überhaupt den Karriereweg als Sänger eingeschlagen hat.
Für diese einzigartigen Aufnahmen arbeitete er mit Dirigenten-Legende Leopold Hager und dem Mozarteumsorchester Salzburg zusammen, das weltweit als eines der führenden Mozart-Orchester gilt. Man spürt in jedem Stück die Erfahrenheit von Hager, die Brillianz des Orchesters und die Vielfältigkeit von Rafael Fingerlos. So gab er jedem Charakter, ob Papageno oder Graf Almaviva, seine ganz eigene Farbe. Eine echte Rarität ist die Cabaletta der Grafen-Arie aus dem Figaro in der Wiener Fassung, die als letztes Stück der CD den perfekten Abschluss für ein echtes Meisterstück von Rafael Fingerlos darstellt.