Das Red Bull Gstanzl Battle ist in den letzten Jahren zu einer Kultveranstaltung in Salzburg avanciert. Karten dafür sind meist in wenigen Minuten ausverkauft. So auch in diesem Jahr.
Unter Gstanzln versteht man den alpinen Spottgesang, meist als Paarreim oder Kreuzreim im Dreivierteltakt vorgetragen.
Michael Töpfer ist das Urgestein beim Red Bull Gstanzl Battle. Ihn gibt es seit der ersten Stunde. Bisher hat er kein Battle versäumt. Freestyle Rap ist das, was die eine Seite zeigt – traditionelle Gstanzln die andere Seite. Vertreter beider Fraktionen sind eingeladen sich zu batteln – quasi Lederhosen gegen Baggy Pants. Am Ende bleibt nur eine/r im Ring.
Michael Töpfer alias Muckemcy oder auch als Muck bekannt, stieg schon 2006 in den verbalen Ring und gründete nach Eminem Vorbild ein Rap Duell. Ein Red Bull Mitarbeiter wurde darauf aufmerksam und hatte die Idee, es doch mit heimischen Gstanzeln zu kombinieren.
Das erste Battle fand im Urban Keller statt und schnell stellte sich heraus, dass die Gstanzler den Rappern überlegen waren. Die ersten drei Jahre hatten die traditionellen Gstanzler die Nase vorne, zumal die Gangart der Rapper immer härter und auch beleidigender wurde. Verbalen Watschn, die beim Publikum nicht so gut ankamen. Doch die Rapper schalteten um, bewiesen Flexibilität und gstanzelten und Gstanzler rappten. Damit erreichte das Battle ein neues Niveau. Gstanzlerin Renate Maier, die bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen war, unterlag erstmals Demolux.
Mittlerweile ist das Red Bull Gstanzl Battle im Alpenraum zur Kultveranstaltung geworden und meistens binnen Minuten ausverkauft. Die einzige Möglichkeit im letzten Moment dabei zu sein, ist über den Live Stream.
Muck battled immer noch mit und veranstaltet auch selbst eine Reihe, wo urbane Künstler promotet werden. Die gemischten Battles sollen die Kulturen einander näher bringen und vor allem die Generationen zueinander führen, so Muck.
Alle Informationen dazu gibt es hier http://www.redbull.com/at/de/music/events/1331675738280/red-bull-gstanzl-battle