Ein sagenhaftes Wandererlebnis erwartet Familien in Dienten: Das malerische Dorf ist nicht nur ein wunderhübscher Ort am Fuße des Hochkönigs, er ist auch im wahrsten Sinne des Wortes sagenumwoben. Gemeinsam mit der Audio-Guide App kann man sich die zwölf Sagen direkt aufs Handy und ans Ohr holen und so von Station zu Station wandern und den Geschichten vom Fuchs Christa, der weißen und blauen Frau und zehn weiteren Sagen lauschen. Auf geht’s zur Audio Sagenweg Wanderung.
Über Sagen und Legenden
Das kleine Dorf Dienten liegt am Fuße des Hochkönigs, wirkt fast ein bisschen verschlafen und unschuldig, doch ist es durchaus sagenreich und mystisch. „Saga“ bedeutet „Gesagtes“ und ist eine – meist übertriebene – mündliche Überlieferung von fantastischev Geschichten und Geglaubtem, gestärkt durch reale Ereignisse und Begebenheiten. Sie waren spannend und gleichermaßen gefürchtet, da man früher stark im Aberglauben verwurzelt war. Gemeinsam mit der Story2go-App kann man sich nun auf eine kleine Reise in die Zeit der Mythen machen.
Das sagenhafte Geschichten-Gefühl rund um den Hochkönig
Die Audio Sagenweg Wanderung durch das malerische Dorf am Hochkönig bietet nicht nur bezaubernde, blumengeschmückte Bauernhäuser und eine sehenswerte Landschaft, sie hat auch einiges zu erzählen. Ein gemütlicher Rundgang zu den schönsten Aussichtspunkten, einem plätschernden Wasserfall oder zum Kraftplatz neben einer uralten Linde.
Unterwegs mit der Audioguide-App
Zuerst die Story2go-App herunterladen und schon machen sich Groß und Klein auf die Spurensuche dieser mystischen Zeit. Insgesamt zwölf Stationen erwarten große und kleine Entdecker:innen auf dem etwa vier Kilometer langen Audio Sagenweg mit einem tollen Ausblick. Los geht es mit der Sage vom Fuchs Christa, direkt am Fuße der Touristeninformation. Bei der ersten Station erwartet eine Holzskulptur vom ortsbekannten Räuberbandenchef die kleinen und großen Zuhörer.
Von hier aus geht man Richtung Ortszentrum – im Ohr spannende und teuflische Geschichten vom goldenen Wagen und warum man den Tanz mit einem einfachen Bauernbub nicht ausschlagen sollte.
Die Sage vom Beilsteinwirt
Am Ortsende, da wo einst der Gasthof vom Beilsteinwirt stand ist heut nur noch das Sagenbuch vorhanden. Die Sage vom Beilsteinwirt erzählt, warum man nicht aus Hochmut heraus ein Tänzchen mit dem armen Bauern ausschlagen sollte. Denn einst, an einem geselligen Abend, lud der Wirt zum Tanze. Als das schönste Mädchen des Ortes den Raum betrat hielt so manch ein junger Mann dem Atem an. Ein einfacher Bauernbub fasste seinen ganzen Mut zusammen um die Schönheit zum Tanze aufzufordern. Doch dieser war der jungen Maid nicht gut genug, so lachte sie ihn mit den Worten aus „Bevor ich mit dir tanze, tanze ich mit dem Teufel“ Einen Wunsch, den sie besser nicht aussprechen sollte….
Empfehlung an die Eltern, man kann sich die App schon zuhause runterladen und Probehören, damit man auf viele Fragen von den Kids vorbereitet ist.
Von der „Übergossenen Alm“
Zuerst spaziert man durch die malerischen Gasserln von Dienten, der Straße entlang. Am Ende des Ortes führt eine kurvige Straße rechts hinauf, bunte Wiesenblumen schmücken die Felder und man hat eine schöne Aussicht auf die Dorfkirche, die gegenüber erhaben über die Ortschaft wacht. Bei gutem Wetter sieht man fast bis zur Übergossenen Alm, deren Sage wir hier lauschen können. An jeder Station findet sich ein Märchenbuch, sodass man auch ohne Audio-Guide die Sagen vorlesen kann, und gegebenenfalls die ein oder andere gruseligere Stelle überspringen kann.
Von Geisterrössern und verlorenen Brotlaiben
Weiter geht es Richtung Grünegg Alm, wo wir nach einem etwas anstrengenderen Aufstieg einen Einkehrschwung auf 1190m Seehöhe machen. Hier ist die Geschichte vom Geisterross beheimatet, wie man an der kopflosen Holzfigur neben der Alm bereits erahnen kann. Die Sage erzählt von jungen Burschen und Madeln und ihrem nächtlichen Ausflug zur Sommeralm. Ein Ausflug der von einer mysteriösen Begegnung mit Licht und Poltern gestört wurde. Gänsehaut inklusive, denn die kleine Gruppe wurde von dem Geisterross ohne Kopf heimgesucht.
Nach dieser kleinen Schauergeschichte, kann man sich auf der schönen Terrasse bei der Jausenstation erholen, oder man besucht die niedlichen Mini-Ponys. Von der Grünegg Alm geht es über einen Trampelpfad quer über die Wiese Richtung Wald und weiter zur Kirche.
Von der Kirche aus geht es dann nochmal zurück um die letzten beiden Geschichten zu erfahren, die Sage von der blauen und die weiße Frau zum Beispiel. Kleine müde Füße nehmen bei der Kirche eine Abkürzung bereits hinunter ins Dorf.
Praktisch am Audiosagen-Guide ist, dass man die Geschichten dann auch noch bei einer gemütlichen Jause anhören kann. Zum Beispiel auf der Dientalm oder bei Kaffee und Kuchen im Kuhstall.
Gut zu wissen
So wandert es sich über Stock und Stein den Sagenweg entlang, Kinderwagengerecht ist er leider nicht, aber eine gemütliche Wanderung auf teils Straße, Schotterwegen, Wiesen und durch den Wald, wo man im Falle von Regenschauern auch gut unterstehen kann. Der gesamte Wanderweg umfasst 12 Stationen und ist knappe 4 Kilometer lang. Je nach Kondition und Aufenthalt an den einzelnen Stationen ist man ein bis zwei Stunden unterwegs.