Ein wunderbares regionales Herbstgericht verrät Anni Mader aus Niedernsill dem SalzburgerLand-Magazin. Ihr überliefertes Rezept ist durch die, im Pinzgau oft verwendete, „Einbrenn“ (Mehlschwitze) und das Stiegl-Bier eine typisch Salzburger Kost. Das bodenständige Gericht besticht durch seine unkomplizierte Zubereitung – so bleibt beim Nachkochen mehr Zeit für Spaziergänge in der traumhaften Herbstlandschaft des SalzburgerLandes.
”Mit guadn Zoig is leicht guad kochn!“ (Mit guten Zutaten ist es leicht, gut zu kochen), sagte schon Anni Mader`s Großmutter immer und meinte damit, dass die große Kochkunst darin liegt, aus einfachen Zutaten und Resten etwas Feines zu zaubern.
Salzburger Bierfleischknödel in Knoblauchrahmsoße
Zutaten:
700 g regionales Rinderfaschiertes
80 g Semmelwürfel
2 Bio-Eier
1/8 l Stiegl Bier
Salz, Pfeffer, gemahlener Kümmel, Majoran
Zum Verfeinern: Obers, Bier
Für die Einbrenn:
1 zerdrückte Knoblauchzehe
25 g Butter
25 g Mehl
¼ l Suppe
1/16 l Obers
Das Stiegl-Bier mit den beiden Eiern versprudeln und über die Semmelwürfel gießen. Alles gut vermengen, andrücken und etwas rasten lassen, bis sich die Masse gut angesaugt hat. Das Faschierte mit den Gewürzen und Semmelwürfel vermischen und anschließend kleine Knödel formen. Die Knödel auf ein geöltes Backblech setzen und bei 180°C rund 15 Minuten im Rohr backen. Währenddessen bereitet man die Einbrenn zu. Dafür den zerdrückten Knoblauch in Butter anschwitzen, mit dem Mehl stauben und mit heißer Suppe aufgießen. Diese Einbrenn etwa 10 Minuten köcheln lassen und zum Schluss mit Obers und Bier verfeinern. Die mittlerweile fertig gebackenen Knödel in die Sauce legen und vor dem Servieren etwas nachziehen lassen. Als Beilagen eignen sich – je nach Hunger – Reis und Nockerl.