Die Salzburger Kulturvereinigung gilt als Fixgröße im Kulturleben der Stadt. Äußerst erfolgreich verlief die Jubiläumssaison 2017 – 70 Jahre Kulturvereinigung – mit 89 Konzerten und 83.000 Besuchern.
Nun zieht sich die künstlerische Leiterin Elisabeth Fuchs aus dem operativen Geschäft zurück. Ihre Tätigkeit übernimmt der gebürtige Oberösterreicher Thomas Heißbauer. Mit den Salzburger Kulturtagen wurde die neue Spielsaison eröffnet und die hält so manch ein kulturelles Highlight parat. Die umfangreiche Palette an Aktivitäten reicht von Konzerten, Vorträgen, Ausstellungen, Lehrlings- und Schülerkonzerten bis hin zu Neujahrskonzerten, die auf drei Termine erweitert wurden. Im Bereich der kulturellen Dokumentation wurde in den letzten Jahren ebenfalls fleißig gearbeitet. So konnte im Oktober 2018 die druckfrische Chronik der Jahre 2002-2017 vorgestellt werden. Im Anschluss an die Präsentation der Rückschau fand das Konzert der St. Petersburger Philharmoniker mit Solist Yefim Bronfman statt – einer der Höhepunkte im Rahmen der Salzburger Kulturtage.
70 Jahre Salzburger Kulturvereinigung in 2 Bänden
Zum 70-jährigen Jubiläum der Kulturvereinigung wurde eine Chronik der Jahre 1972-2002 verfasst. Mit der Fortsetzung der Rückschau der Jahre 2002 bis 2017 präsentierte Vizepräsident und Langzeitgeneralsekretär Dr. Heinz Erich Klier am 11. Oktober die Vollendung seines Meisterwerkes. Die Tatsache, dass der zweite Teil der Chronik, im proportionalen Vergleich zu seinem Vorgänger, um ein vielfaches umfangreicher geworden ist, zeigt, dass die kulturelle Vielfalt an Veranstaltungen und Ereignissen in den letzten Jahren erheblich gestiegen ist. In akribischer Detailarbeit hat Dr. Klier alle erwähnenswerten Aktivitäten, Veranstaltungen und Ereignisse, seit der Gründung der Kulturinstitution, auf fast 300 Seiten zusammengetragen und lückenlos dokumentiert. Das Buch ist im Kartenbüro der Salzburger Kulturvereinigung erhältlich.
Salzburger Kulturvereinigung unter neuer künstlerischer Leitung
Präsident Hans Schinwald präsentierte unlängst den neuen künstlerischen Leiter der Salzburger Kulturvereinigung. Thomas Heißbauer ist am 1. Oktober 2018 an die Stelle von Elisabeth Fuchs getreten. Der hervorragende Draht zu Salzburg rührt aus Heißbauers Zeit als Hornist u.a. im Mozarteumorchester Salzburg und in der Camerata Salzburg. Der Oberösterreicher war seit 2013 Geschäftsführer des Symphonieorchester Vorarlberg. Diesen Job meisterte er mit größter Bravour – mit ein Grund weshalb ihm Schinwald, unter 40 Kandidaten, die Leitung des Salzburger Kulturinstituts anvertraute: „Thomas Heißbauer verfügt als Musiker, Betriebswirt und Mensch über die wesentlichen Eigenschaften eines erfolgreichen Kulturmanagers und ist damit in der Lage, die Salzburger Kulturvereinigung in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft zu führen.“
Musikalische Exzellenz bei allen Konzerten und intensives Kunsterleben will Heißbauer fördern. Neben klassischen Werken, die den hohen Erwartungen der Abonnenten gerecht werden, soll es viel Platz für weniger Bekanntes oder gar Unbekanntes geben. „Man sollte aus den Veranstaltungen ein wenig nachdenklicher, aufgeregter und ein bisschen weiser hinausgehen. Dem Publikum wird dadurch die Möglichkeit gegeben – im wahrsten Sinn des Wortes – ‚neu-gierig‘ zu werden und so seine Hörerfahrungen erweitern und vertiefen zu können. Eine differenzierte Musikvermittlung ist mir persönlich sehr wichtig.“, so Thomas Heißbauer.
In der Spielsaison 2018/19 hat das Salzburger Konzertpublikum vielfach die Gelegenheit, exzellente Sänger und Musiker, überwiegend im großen Festspielhaus, zu erleben.
Orchester: Mozarteumorchester Salzburg, WDR Sinfonieorchester Köln, hr-Sinfonieorchester Frankfurt, Göteborgs Symfoniker, St. Petersburger Philharmoniker
Dirigenten: Riccardo Minasi, Susanna Mälkki, John Storgårds, Jukka-Pekka Saraste, Andrés Orozco-Estrada, Santtu-Matias Rouvali, Yuri Temirkanov,
Solisten: Truls Mørk, Vadim Repin, Alban Gerhardt, Rafał Blechacz, Håkan Hardenberger, Alice Sara Ott, Katia und Marielle Labèque, Herbert Schuch, Yefim Bronfman
Jahresprogramm 2018/19 zum Download