Sandra Lahnsteiner lebt von und für den Skisport. Mit zwei Jahren das erste Mal auf den Skiern, hat sie die Leidenschaft nicht mehr losgelassen. Heute ist sie Profi-Freeriderin und erfolgreiche Filmproduzentin.
Die Freeriderin kann sich noch genau erinnern, als sie das erste Mal auf den Skiern stand. „Das war mit zwei Jahren und zweieinhalb Monate bei unserem Hausbabylift“, erinnert sich die gebürtige Ebenseerin. Wie viele Skifahrer in den Alpen machte sie sämtliche Jugendkader durch, mit einigen Erfolgen, aber zu wenig, um bis in den Weltcup vorzustoßen. Das hielt sie aber nicht ab, dem Skisport treu zu bleiben. 1999 führte sie das Sport-Studium nach Salzburg und ihre neue Heimat ließ sie bis heute nicht mehr los.
Konditionstrainerin, Skicrosserin, Skilehrerin
Während ihres Studiums versuchte sie sich im Skicross und hat beim Skilehrerverband Ausbildungskurse geleitet. „Ich glaube, ich habe so ziemlich alle Aspekte des Skifahrens durchgemacht“, erzählt sie weiter. Nebenbei war sie auch zehn Jahre lang die persönliche Konditionstrainerin von Anna Veith (geb. Fenninger) und mitverantwortlich für die Erfolge des ÖSV-Stars.
Von der Piste in den Tiefschnee
Mit der Zeit tauschte sie die Rennlatten gegen die breiten Freerideskier ein und war immer öfters in den frischverschneiten Hängen im SalzburgerLand zu finden. „Ich liebe es in den Bergen meine Kreativität auszuleben“, erklärt sie. So dauerte es nicht lange, bis sie in den ersten Freeridefilmen mitwirkte und die Szene auf sie aufmerksam wurde. 2010 erschien dann ihr erster Film „As We Are“, ein Skifilm nur mit Freeriderinnen und von Lahnsteiner persönlich produziert. Der Film war ein voller Erfolg und die Resonanz überwältigend. So dauerte es nicht lange, bis ihr zweiter und dritter Film in die Kinos kamen. Mit „Shades of Winter“ begann der internationale Durchbruch. Der „All-Female-Movie“ bekam mehrere Filmpreise und erweckte weltweites Aufsehen in der Szene. Sandra Lahnsteiner war dabei nicht nur Teil des Film, sie produzierte ihn auch und kümmerte sich gleichzeitig um die Vermarktung, Sponsoring und Vertrieb. Sie war sozusagen das „Mädchen für alles“ in ihrem eigenen Film. In „Between“ zeigt sie die schönsten Freeride-Spots der Welt und bringt den Zusehern die Faszination des Freeriden näher.