Bergsteigen, Wandern und Klettern boomen und gerade jetzt im kommenden Herbst laden zahlreiche Gipfel im SalzburgerLand ein. Ihre Sicherheit in den Bergen ist uns wichtig! Wir haben deshalb im Folgenden für Sie einige Tipps zusammengestellt.
Durch die richtige Planung und Vorbereitung Ihrer Bergtouren kann das Restrisiko auf ein Minimum reduziert werden. „Basis der Sicherheit sind die richtige Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit und jener der Begleiter“, so der Landesleiter der Bergrettung, Hausa Laireiter. Informieren Sie sich schon vor der Wanderung über die Gegebenheiten vor Ort. Wanderkarten, Führerliteratur, Internet und vor allem lokale Experten informieren über Länge, Höhendifferenz, Schwierigkeit und die aktuellen Verhältnisse. Touren immer auf die Gruppe abstimmen. Ungewohnte und lange Belastungen vermeiden – insbesondere am ersten Tag. Langsam losgehen und starke Anstrengung zu Beginn der Wanderung vermeiden.
Bergwandern ist gut für unsere Gesundheit und Bergwandern ist Ausdauersport. Die positiven Belastungsreize für Herz und Kreislauf setzen Gesundheit und eine realistische Selbsteinschätzung voraus. Vermeiden Sie Zeitdruck und wählen Sie das Tempo so, dass niemand in der Gruppe außer Atem kommt. Suchaktionen nach Verirrten sind nur dann zielgerecht möglich, wenn die Wanderer eine Nachricht zurückgelassen haben, wohin sie gehen und wann sie zurück sein wollen.
Zeiteinteilung
Planen Sie Ihre Bergtour so, dass Sie vor Einbruch der Nacht wieder im Tal sein werden, sofern keine Übernachtung in einer Hütte geplant ist. Wanderungen sollen unter Bedachtnahme auf Zeitaufwand, Gelände, Kondition und Lust der Teilnehmer so geplant werden, dass bei Zwischenfällen nicht nur rechtzeitig umgekehrt werden kann, sondern auch tatsächlich umgekehrt wird.
Informieren Sie sich über den aktuellen Wetterbericht.
Zur richtigen Zeit umkehren
o bei einem Wettersturz
o vor dem Nachteinbruch
o falls die gewählte Route doch zu beschwerlich ist
o falls die falsche Richtung gewählt wurde
Auf markierten Wegen bleiben
Im weglosen Gelände steigt das Risiko für Orientierungsverlust, Absturz und Steinschlag.
Vermeiden Sie Abkürzungen und kehren Sie zum letzten bekannten Punkt zurück, wenn Sie einmal vom Weg abgekommen sind. Eher nicht alleine auf Tour gehen.
Regelmäßige Pausen
Rechtzeitige Rast dient der Erholung, dem Genuss der Landschaft und der Geselligkeit. Essen und Trinken sind notwendig, um Leistungsfähigkeit und Konzentration zu erhalten.
Wie finde ich die optimale Wanderstrecke?
Wenn man optimal die persönliche Wanderstrecke plant, dann am besten mit Wanderkarten. Braune Höhenlinien zeigen darauf die Steigungen. Je enger sie beieinander liegen, desto steiler ist ein Gelände. Je nach Maßstab der Karten können Sie sich das ausrechnen.
Suchen Sie sich auf der Karte einen Weg aus, der Ihren Vorlieben und dem Wetter entspricht. Falls jemand nicht trittsicher oder schwindelfrei ist, so meiden Sie Wege über dicht nebeneinander liegende Höhenlinien. Auch bei schlechteren Bedingungen sollten Steilpassagen und Höhenlagen gemieden werden. Genießer suchen sich bestenfalls einen Weg, der möglichst oft parallel zu den Höhenlinien verläuft.