Ob Frühling, Sommer oder im Herbst wo es so viele in die Berge zieht: Beim Bergwandern ist eine richtige Ausrüstung immer sehr wichtig und deshalb Thema des zweiten Teils dieser Serie.
Achten Sie besonders auf ein festes Schuhwerk, das Ihnen sicheren Halt gibt. Funktionelle Bergschuhe, die gut passen, sind für die Tour das „A und O“. Je nach Einsatzbereich gibt es unterschiedliches Schuhwerk. Ein Schuh mit einer rutschfesten, profilierten Spezialsohle aus Gummi ist stets unerlässlich. Grundsätzlich gilt: Je schwieriger das Gelände, je länger die Tour und je schwerer der Rucksack, desto stabiler muss das Schuhwerk sein.
Bergsteigen kann manchmal schweißtreibend sein und dann wird es am Gipfel auch schnell einmal kalt. Deshalb ist leichte und atmungsaktive Kleidung und Reserve(unter)wäsche sehr empfehlenswert. Gegen Hitze und Kälte gleichermaßen schützt die „Zwiebeltechnik”. Sie hilft z. B. auch bei Aufstiegen, schnell die Kühlung des Körpers zu erhöhen, indem man sich von ein bis zwei Lagen trennt. So schwitzt man weniger und kommt schneller voran. Kurz vor dem Gipfel kommen die Lagen wieder drauf und schon ist man vor dem Wind geschützt.
Wind-, Kälte- und Regenschutz gehören ohnehin immer in den Rucksack. In den Bergen kann es schon einmal rasch kühl werden: Eventuell Mütze und Handschuhe mitnehmen.
Gut ist es, wenn Sie nicht zu viel und auch nicht zu wenig einpacken. Auch deshalb ist es unablässig, den lokalen Wetterbericht genau zu studieren.
Der richtige Proviant
Um ausreichend Flüssigkeit dabei zu haben, empfehlen sich Getränke wie Tee, Wasser und/oder Natursäfte. Als Proviant sind nährstoffreiche Lebensmittel wie Vollkornbrot, Trockenfrüchte, Nüsse oder ein Müsliriegel gut geeignet. Der Körper muss viel Energie aufwenden, um an die Nährstoffe zu kommen, und das merkt man dann leider auch oft in den Beinen. Fruchtzuckerhaltige Nahrung ist optimaler, denn Trockenobst, Traubenzucker oder Äpfel geben sofort Energie und steigern die Leistung während der Tour. Am Abend braucht der Körper dann allerdings etwas Ordentliches: Fett, Proteine und Kohlenhydrate sind wichtig, um die verbrauchten Reserven wieder aufzufüllen.
Im besten Fall haben Sie eine Landkarte, Kompass und Höhenmesser mit dabei. Und bitte vergessen Sie nicht Ihr gut aufgeladenes Mobiltelefon.
Für den Fall der Fälle sollten Stirnlampe, kleine Trillerpfeife, Biwaksack und ein kleines Erste-Hilfe-Set nie fehlen!
So sind Sie für Touren im alpinen Gelände bestens ausgerüstet.
Vergessen Sie nie: Auch die beste Ausrüstung kann entsprechende Vorsicht, gute Kondition und ein umsichtiges Verhalten nicht ersetzen!
Fotos: Maria Riedler und Coen Weesjes