Wenn der Wecker während des Urlaubs im SalzburgerLand um 3.30 Uhr läutet, hat das meist einen Grund: Man will den Sonnenaufgang auf einem nahegelegenen Berggipfel erleben und die atemberaubende Kulisse in der Salzburger Bergwelt genießen – wie den Großglockner.
Dieses Mal wurden aber nicht die Wanderschuhe geschnürt, sondern die Motorradkleidung übergezogen. Es geht mit Guide Stefan Vitzthum vom Ski- & Motorradhotel Eva-Marie in Lofer zur Sonnenaufgangstour auf den Großglockner.
Die Sonnenaufgangstour auf den Glockner kommt bei den Hotelgästen sehr gut an, weil man außer ganz in der Früh selten so wenig Verkehr auf der Großglockner Hochalpenstraße hat und mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt wird. „Wir haben Stammgäste, die bereits zum fünften Mal mit uns gemeinsam den Sonnenaufgang auf der Edelweißspitze erleben“, sagt Motorrad-Guide Stefan Vitzthum. Die Gäste kommen aus Deutschland, Holland, England und reisen selbst mit dem Motorrad nach Lofer an, um das SalzburgerLand mit den Tipps von Stefan Vitzthum zu erkunden und an den geführten Touren teilzunehmen.
Touren-Briefing
Doch bevor die Motorräder am nächsten Morgen zeitig in der Früh aufgesattelt wurden, gab es wie vor jeder geführten Tour im MoHo-Hotel Eva-Marie in Lofer ein ausführliches Tourbriefing für alle Teilnehmer. „Das ist für uns sehr wichtig, weil wir vor jeder Tour alle wichtigen Details durchgehen – von der Strecke über das richtige Fahren in einer Motorradgruppe bis hin zu möglichen Risikofaktoren“ erklärt Stefan Vitzthum. „Und ein wichtiger Punkt ist bei jedem Briefing das Thema ‚Lautstärke‘. Denn wir achten bei unseren MoHo-Hotels sehr darauf, den Urlaubern mitzugeben, bei unseren Touren innerhalb der Ortszentren so leise wie möglich durchzufahren und den Drehzahlmesser nicht hochzudrehen. Die Sensibilisierung für dieses Thema ist uns extrem wichtig.“
Einmalige Ausblicke von der Edelweißspitze
Um 5.00 Uhr früh öffneten die Schranken an der Großglockner Hochalpenstraße nach der Nachtsperre, und wenige Minuten später passierte Stefan Vitzthum mit seiner Motorradgruppe die Mautstation. Die Motorradgruppe war um diese frühe Uhrzeit fast allein auf der Strecke und fuhr mit gemütlichem Tempo die kurvenreiche Straße hoch auf die Edelweißspitze damit auch die beeindruckende Landschaft in der Morgendämmerung bewundert werden konnte. Es herrschte eine ganz besondere Stimmung, die ihren Höhepunkt erreichte, als ganz oben auf der Edelweißspitze auf 2.572 Metern über dem Meeresspiegel mit Blick gen Osten über dem Edweinschöder und Saukar um kurz nach 6.00 Uhr früh die Sonne über dem SalzburgerLand aufging.
Motorradparadies Großglockner Hochalpenstraße
Da Motorradguide Stefan Vitzthum seine Kontakte spielen ließ und den Edelweißhütten-Wirt gut kennt, hat dieser für die Motorradgruppe bereits seine Hütte aufgemacht und bat Kaffee und Tee zum Aufwärmen an, denn es hatte nur knapp 6°C inklusive knackigem Wind, da wurden die Finger schon etwas kalt.
Aber nach dieser kurzen Einkehr ging es um Motorradfahren pur! Am Weg hinunter Richtung Heiligenblut über das Fuscher Törl und das Hochtor war die Großglockner Hochalpenstraße noch kaum befahren und Stefan Vitzthum führte seine Gruppe gekonnt durch das Kurvenparadies. So macht Motorradfahren im SalzburgerLand richtig Spaß. Nach einer kurzen Trinkpause in Apriach auf der Kärntner Seite der Großglockner Hochalpenstraße ging es über die Mautstation Heiligenblut wieder hoch hinaus.
Beim freien Fahren durfte jeder aus der Gruppe sein Tempo frei wählen, Treffpunkt war die Franz-Josefs-Höhe (2.369m) mit dem Blick auf den Glockner und die Pasterze – und natürlich waren auch schon Murmeltiere unterwegs. Hier endete die geführten Tour – Tourguide und Hotelbetreiber Stefan Vitzthum verwies auf die vielen Ausstellungen und kulinarischen Highlights an der Großglockner Hochalpenstraße und erklärte seiner Gruppe noch die möglichen weiteren Motorradtour-Möglichkeiten mit Zielort Lofer.