Endlich brennt die Sonne vom Himmel und das Thermometer klettert in die Höhe. Bei manchen sinkt dabei gleichzeitig aber auch die Lust auf Bewegung. Sport bei Hitze kann aber auch positive Aspekte haben. Und Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Fahrradfahren sind selbst bei über 30 Grad möglich. Wir verraten Ihnen, wie Sie Ihren Körper trotz Hitze beim Sport nicht überlasten. Hier die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst:
Morgenstund hat Gold im Mund
Gehen Sie bereits in den Morgenstunden joggen oder Rad fahren, wenn es noch nicht ganz so heiß ist. Das schont den Kreislauf und Sie können den Nachmittag im Freibad oder am See genießen. Planen Sie bei Bergtouren eher schattseitige Touren und achten Sie möglichst auf Anstiege durch Wald oder schattiges Gelände. Brechen Sie möglichst früh auf! Ab etwa 14 Uhr ist die maximale Tagestemperatur erreicht. Wer früher unterwegs ist, schwitzt weniger! Vorsicht übrigens beim Sprung in ein kaltes Gebirgswasser. Der Sprung in einen kalten Bergsee kann in erhitztem Zustand lebensgefährlich sein. Wichtig: Vorher abkühlen, Brust, Handgelenke zuerst ins Wasser.
Rechtzeitig eincremen
Wenn Sie Sport im Freien betreiben, cremen Sie sich mindestens eine halbe Stunde vor Verlassen des Hauses ein, damit der Sonnenschutz auch Zeit hat, wirksam zu werden. Außerdem sollten Sie bei längeren Sporteinheiten wie Radtouren regelmäßig den Sonnenschutz auffrischen. Gleiches gilt für Schwimmer. Apropos Schwimmen: wussten Sie, dass…
Wasser hebt die Laune
Schwimmen unter freiem Himmel – ach, wie herrlich! In der Sonne bildet sich Vitamin D, das auch unsere Laune hebt. Schwimmen stärkt außerdem den gesamten Körper. Und dann der Ausblick ins Blaue … Also: Nichts wie rein in den Bikini! Ist ja ein weiterer Vorteil dieser Sportart, dass man fast keine Ausrüstung braucht. Hier wären wir bereits bei einem weiteren wichtigen Punkt, nämlich…
Die richtige Hülle:
Die Sportbekleidung im Sommer sollte unbedingt atmungsaktiv sein. Der Schweiß wird dadurch nach außen transportiert und schützt den Körper vor Überhitzung. Vergessen Sie auch eine leichte Kopfbedeckung nicht!
Ausreichend Trinken
Wichtig ist die rechtzeitige und ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit. Durch die Hitze kommt es besonders beim Sport zu einem vermehrtem Flüssigkeitsverlust. Dies ist eine zusätzliche Belastung für das Herz-Kreislauf-System. Auf das regelmäßige Trinken sollten besonders auch ältere Menschen achten, da bei ihnen das Durstgefühl weniger gering ausgeprägt ist. Bei warmem Wetter kann der Flüssigkeitsverlust einen halben bis einen ganzen Liter pro Stunde betragen. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Liter ausgeschwitzte Flüssigkeit die Herzfrequenz um acht Schläge pro Minute erhöht und damit die Leistungsfähigkeit beträchtlich senkt. Unbestrittener Durstlöscher Nummer eins ist Wasser. Wasser entspricht den Bedürfnissen des Körpers. Es enthält keinen Zucker und verursacht dadurch weder übermäßige Energiezufuhr noch Blutzuckerschwankungen. Gut also, wenn ein großer Teil der Trinkmenge auf das Konto von Wasser geht.
„Wenn wir ins Schwitzen kommen oder eine besonders lange Wandertour am Programm steht, muss entsprechend mehr als die empfohlenen 1,5 Liter Flüssigkeit zugeführt werden. Und die Wahl des richtigen Getränks ist dann besonders wichtig. Schließlich muss man nicht nur Flüssigkeit, sondern auch die im Schweiß enthaltenen Salze wieder zuführen. Ein geringer Anteil an hochwertigen Kohlehydraten macht dann auch Sinn“ so Mediziner Joachim Schiefer. Eine optimale Kombination ist mit Wasser verdünnter Fruchtsaft mit einer kleinen Brise Salz. Darin sind alle Elemente enthalten und es schmeckt. Natürlich gibt es auch fertige Sportgetränke und Pulver, die diese Zusammensetzung auch gewährleisten. Nur Pulver mitzunehmen spart Gewicht, setzt aber ausreichende Wasserversorgung während der Tour voraus. „Ich selbst bevorzuge bei kurzen Touren Wasser und bei längeren Hollersaft mit Leitungswasser und etwas isotonisches Pulver“, sagt Schiefer.
Hören Sie auf Ihr Herz
Bedenken Sie, dass Ihr Puls bei Sport an heißen Tagen etwas höher schlägt als normal. Falls Sie Ihr Training über die Herzfrequenz steuern, sollten Sie das berücksichtigen und das Tempo entsprechend anpassen.
Fotocredit: SalzburgLand Tourismus