Theresa Kaindl gehört heute zu den bekannten Fashion-Fotografinnen im deutschsprachigen Raum. Die gebürtige Pongauerin lebt zur Zeit in Wien und ist auf der ganzen Welt mit ihrer Kamera unterwegs. Ihre Heimat St. Johann besucht sie so oft es geht, denn die Berge möchte sie in ihrem Leben nicht missen.
Die Fotografie spielte im Leben von Theresa Kaindl lange Zeit keine große Rolle. Sie ging in ihrer Heimat in die Schule, war aber schon immer sehr modebegeistert. Sie hat sich schon als Kind gerne schön angezogen und mit verschiedenen Stoffen gespielt. Ihre Lehrerin in der Schule ermutigte sie dann, die Kamera in die Hand zu nehmen und sich an den ersten Bildern zu versuchen. „Ich habe damals noch nicht richtig Fotografieren können und habe alles im Automatik-Modus geknipst“, erinnert sie sich. Ihre Lehrerin erkannte bald das Fototalent ihrer Schülerin. Bei einem Fotocontest im Jahre 2013 erreichte Kaindl den ersten Platz und wurde Staatsmeisterin in Fotografie.
Salzburg – New York
Mittlerweile hatte sie Blut geleckt und die Fotografie als ihre große Leidenschaft entdeckt. Zunächst begleitete sie Hobbyfotografen bei Shootings und schaute ihnen auf die Finger. Schon bald rückte sie alleine aus und fand ihren eigenen Stil in der Fotografie. Frisch von der Schule ging sie nach New York und versuchte ihr Glück in der Fashion-Fotografie zu finden. Dort lernte sie viele neue Leute in der Fashion-Szene kennen, Kontakte, die sie heute noch hegt und pflegt. „Wenn ich in NY ein Fotostudio suche, weiß ich wen ich anrufen kann“, so Theresa Kaindl.
Berlin und dann Wien
Nach ihrem Jahr in New York arbeitete sie für eine Agentur in Salzburg. „Ich war damals noch immer in meinen Anfängen der Fotografie und weit entfernt vom dem, was ich heute kann“, so Kaindl. Aber sie glaubte von Anfang an an sich selbst und fand ihren Platz in der Fashion-Fotografie. Nach ihrem Job in Salzburg zog sie nach Berlin, sie war aber mehr in der ganzen Welt unterwegs. Kunden wie Puma und Montblanc vertrauten in die Arbeit von Theresa Kaindl. Nach sieben intensiven Jahren in Berlin ging sie schlussendlich nach Wien. Die Pandemie hat ihr gezeigt, dass es noch mehr gibt wie den Job.
Job Life Balance
Nach den Jahren „On the Road“ versucht sie jetzt mehr Balance in ihr Leben zu bringen. Dabei spielt ihre Heimat im SalzburgerLand natürlich auch eine große Rolle. “Ich versuche so oft wie möglich nach St. Johann zu meiner Famile zu fahren“, erzählt sie. Sei es zu Familienfeiern oder einfach nur, um in ihren geliebten Bergen zu sein. Im Winter geht sie gerne auf Skitour. „Ich bin ein Kind der Berge, im Winter mit den Skiern, im Sommer gerne beim Wandern“, beschreibt sie ihre Leidenschaft außerhalb der Fotografie. Was sie in der Stadt vermisst, ist die Ruhe in den Bergen. „Wenn ich zum Tappenkarsee hoch wandere, dann ist das für mich immer wieder ein unbeschreiblich schönes Erlebnis. Egal wie oft ich schon dort oben war“, schwärmt sie.