Salzburgs Wälder sind ein wichtiger Anziehungspunkt für Gäste aus dem In- und Ausland. Immer mehr Menschen suchen im grünen Meer des Alpenlandes einen Ausgleich zum hektischen Berufsalltag. Darüber hinaus hat der Wald als Lieferant des Rohstoffes Holz eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung für das SalzburgerLand. Er schützt uns vor Muren, Steinschlag und Lawinen und sorgt für ein klimatisches Gleichgewicht, indem er Luft und Wasser reinigt. Mehr als die Hälfte der Landesfläche Salzburgs ist von Wäldern bedeckt!
Wie wir alle wissen, sind Wälder weltweit hohen Umweltbelastungen ausgesetzt. In unserer Heimat sind Begriffe wie Waldsterben und Saurer Regen ebenfalls nicht unbekannt. Auch wenn wir diese Umstände oftmals auf globale Entwicklungen zurückführen, kann doch jeder Einzelne etwas für unsere heimischen Wälder tun und zu deren Wohlergehen beitragen.
…und so einfach geht’s:
- Bitte keine Zweige abbrechen, denn wenn dies allzu viele Besucher tun, kann ein erheblicher Schaden an Bäumen und Sträuchern entstehen.
- Ebenfalls das Anritzen von Bäumen ist verboten. Jeder Schnitt in die Rinde ist eine Wunde für den Baum. Das austretende Harz wird Insekten anlocken und der Befall von Schmarotzerpilzen ist programmiert.
- Der Wald besteht nicht nur aus Bäumen. Diese geben ihm zwar sein Aussehen, aber unter den Kronen verbirgt sich noch Vieles mehr. Nachwachsende Bäume und Sträucher bieten einer Vielzahl von Tieren und seltenen Pflanzen Schutz. Unter der Strauchschicht liegt die Krautschicht, wo wir Maiglöckchen, Veilchen, Erdbeere und Pilze finden. Daher ist es wichtig, Dickicht und bewachsenen Boden nicht zu betreten. So kann dieser Lebensraum intakt bleiben.
- Bitte keine Tiere anfassen. Jungtiere könnten aufgrund des Menschengeruchs von ihren Eltern nicht mehr angenommen werden. Treffen wir auf zutrauliche erwachsene Tiere ist Vorsicht geboten: Tollwutgefahr!
- Hundebesitzer müssen ihre Liebsten an der Leine halten. Wildtiere würden sonst vor den Hunden Stressverhalten zeigen und Jäger sind dazu berechtigt, gegen wildernde Hunde einzuschreiten.
- Wenn wir in den Wald gehen, verhalten wir uns ruhig. So können wir uns der Stimmen der Natur erfreuen und vermeiden gleichzeitig, dass Tiere gestört und aufgeschreckt werden.
- Wollen wir picknicken, muss dafür gesorgt sein, dass keine Abfälle und Reste zurückbleiben. Lagerfeuer im Wald ist natürlich strikt untersagt, da Feuer eine große Bedrohung für den Wald darstellt. Auch auf Rauchen sollte verzichtet werden.
Auf in den Wald!
Wenn wir diese einfachen Verhaltensregeln einhalten, können wir weiterhin unsere Seele in den heimischen Wäldern baumeln lassen. Im Wald darf man wandern, laufen und spielen. Für den eigenen Bedarf können wir auch Blumen für ein kleines Sträußchen pflücken und Pilze sammeln. Alles was am Boden liegt, wie Tannenzapfen, darf ebenfalls mitgenommen werden.
Der Wald dankt dir mit seinem Zwitschern der Vögel, den summenden Insekten, der wohlig frischen Luft und dem beruhigenden Rauschen des Windes, wie er sich durch das Geäst der grünen Baumwipfel schlängelt.
Fotocredit © Ingrid Mazuelos