Eine Tour auf die Bleckwand bei Strobl am Wolfgangsee ist ein ganz besonderes Erlebnis. Sie ist sozusagen DER Aussichtsberg vieler Einheimischer und das nicht ohne Grund: Das Panorama am Gipfelkreuz ist einfach atemberaubend, vor allem der Wolfgangsee, der ringsum von den umliegenden Bergen eingekesselt wird, erinnert an einen Blick ins Märchenbuch.
Auch wir haben uns an den Aufstieg gewagt. Zuerst der Fleiß, dann der Preis. Wobei der Aufwand den man zum Gipfel investieren möchte, je nach körperlicher Verfassung und Tatendrang sehr individuell gewählt werden kann. Im Grunde gibt es drei Möglichkeiten, die Bleckwand zu erklimmen. Mit dem Auto, mit dem Rad oder zu Fuß, wobei bei jeder Möglichkeit ein Fußmarsch auf die letzten circa 200 Höhenmeter nicht ausbleibt.
Mit dem Auto fährt man von der B158 Richtung Bleckwand. Nach etwa einem Kilometer erreicht man einen Schranken bei welchem eine Mautgebühr von € 8,- für PKW’s zu entrichten ist. Von der Mautschranke bis zum Parkplatz Bleckwandhütte fährt man noch ca. 10 bis 15 Minuten die relativ schmale Mautstraße entlang. Sollte dieser überfüllt sein – ein paar Meter weiter befindet sich ein weiterer Parkplatz an der Jausenstation Illigbauer. Von dort geht man noch ungefähr 40 Minuten auf den Gipfel.
Mit dem Rad verhält es sich gleich wie mit der Autoanfahrt, allerdings wird für Radfahrer keine Mautgebühr fällig.
Schritt für Schritt bergauf
Zu Fuß startet man am besten bei der Sommerrodelbahn in Strobl. Von dort geht man beim „Leitnerbauern“ vorbei hinein in den schattigen Wald. An der Abzweigung Rundweg 15 folgt man dem Steig 876. Man erreicht schließlich die Bleckwandhütte, die ebenfalls mit einer top Aussicht begeistert. Weiter geht es über einige Forststraßen, bis man sich schließlich am Gipfelrücken befindet. Nur noch wenige Meter sind es von dieser Stelle bis zum 1.541 m hoch gelegenen Gipfelkreuz. Circa 3 Stunden dauert der Aufstieg zum Gipfelkreuz, der mit einer fulminaten Aussicht über die Wolfgangseeregion belohnt wird.
Grandiose Aussicht
Einmal das Gipfelkreuz erreicht, kommt man aus dem Staunen oft gar nicht mehr raus. Egal in welche Himmelsrichtung man sich dreht, entweder imponieren facettenreiche Bergketten den Sehnerv oder das klare, schillernde Blau des Wolfgangsee lässt den Beobachter in Trance fallen.
Fotos © Thomas Lahnsteiner