Sich abseits ausgetretener Wanderwege durch eine märchenhaft schöne Winterlandschaft zu bewegen, das gehört zu den einzigartigsten Erlebnissen. Schneeschuhwandern liegt auch deshalb im Trend. Wir haben die besten Tipps dazu für Sie eingeholt!
Immer mehr Menschen wandern mit Schneeschuhen abseits von Skipisten und Loipen durch die Winterlandschaft. „Hier sollten einige Faktoren, die auch zur Ihrer Sicherheit beitragen, dabei beachtet werden“, meint Hans Eder, der Obmann der Bergwanderführer Salzburg.
Wer nicht nur im flachen Gelände, sondern auch bergwärts geht, sollte für einen besseren Halt moderne, aus Kunststoff gefertigte Schneeschuhe mit sogenannten „Harschkrallen“ an der Unterseite wählen.
„Als Schuhe eignen sich kälteisolierte, wasserdichte Winterstiefel oder Trekking- bzw. Snowboardschuhe. Im Tiefschnee schützen Gamaschen vor einem Eindringen des Schnees in die Schuhe. Teleskop-Skistöcke erleichtern durch das Verstellen der Stocklänge den Auf- und Abstieg und auch Querungen von Hängen.“
Wie jeder Tourengeher sollte auch der Schneeschuhwanderer vor dem Start den Wetterbericht und die Lawinensituation „studieren“. Hänge mit über 25 Grad Neigung gelten bereits als Lawinengelände. Zum Schneeschuhwandern eignen sich vor allem flaches oder leicht hügeliges Gelände und Forststraßen mit bis zu 12 Grad Neigung. Schneebretter können sich von steileren Seitenhängen lösen, deshalb sollten Lawinen-Einzugsgebiete vermieden werden.
Zur winterfesten Kleidung gehören atmungsaktive, wasserabweisende und wärmende Textilien. Die Kälte entzieht dem Körper schnell Energie. Auch sollte die Gehzeit für die Hin- und Retourstrecke ungefähr berechnet werden, denn im Hochwinter wird es bald dunkel.
Als Faustregel gilt: Für vier Kilometer im flachen Gelände benötigt der durchschnittliche Wanderer eine Stunde, ebenfalls für 300 Höhenmeter Aufstieg und 500 Höhenmeter Abstieg. Bei längeren Touren (über zwei Stunden) gehören Getränke (Tee), Jause und eine Stirnlampe in den Rucksack. Ratsam ist es, für Notfälle ein Erste-Hilfe-Paket mitzunehmen.
Informationen über die Wetter- und Lawinensituation stehen beispielsweise auf der Homepage der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und auf der Internetseite der Lawinenwarndienste der Bundesländer.
Eine geführte Winterwanderung an der Seite eines geprüften Bergwanderführers gibt die Möglichkeit unbekanntes Gelände individuell und sicher zu entdecken. Die geprüften Schneeschuhwanderführer der Salzburger Bergwanderführer bieten geführte Touren an und stehen den Wanderern mit Rat und Tat zur Seite.
Fotos: Maria Riedler und Bergwanderführer