Sternenklare Nächte, traumhafte Sonnenauf- und Untergänge und eine frische Luft, wie sie in den Städten nie zu atmen ist: Das erwartet die Gäste im Postalmgebiet. Angeboten werden Schlafplätze in urigen Almhütten, Appartements in schmucken Häusern und ein tiny house.
Inmitten der Natur und doch zentral
Sanft ertönen Kuhglocken, Stuten grasen mit ihren Fohlen auf den weiten Wiesen und wer Glück hat, sieht ein scheues Reh davonhuschen. Die Postalm im SalzburgerLand ist das größte zusammenhängende Almgebiet Österreichs. Auf einer Fläche von 42 Quadratkilometern und einer mittleren Höhenlage von 1.300 Metern können sanfte Almen, ausgedehnte Wälder mit knorrigen Lärchen und Fichten sowie Wanderwege im felsigen Gelände erkundet werden.
Kühe, Kälber, Stuten und Fohlen auf Sommerfrische
Anfang Juni und wenn es die Temperaturen zulassen, bringen Bauersleute ihre Kühe und Kälber, Pferde und Fohlen hinauf in das Postalm-Gebiet. Diese verbringen bis September ihre Sommerfrische auf den Almen. Auch die Hüttenwirte zieht es nach der Wintersaison wieder hinauf. Neun Hütten haben für Gäste geöffnet; in fünf davon kann in Lagern, Zimmern und teilweise in Appartements übernachtet werden. Wer möchte, kann auch eine ganze Almhütte mieten.
Idyllisch schmiegt sich die Rettenegghütte am Fuße des Braunedels in den Hang. Hüttenwirtin Barbara Gsenger und ihre Familie bieten acht Schlafplätze an; davon sind fünf in einem Lager und drei in Betten. Die Hüttenwirte sind weitum bekannt für ihre selbstgemachten Produkte wie Brot, Käse, Aufstriche und Kaiserschmarren. Bereits zum Frühstück serviert Gsenger selbstgebackenes Brot, Butter, Käse, Ei und Aufstriche. Yoga findet jeden Mittwoch um 8:30 Uhr statt. Für den Hunger nach der Bewegung an frischer Luft serviert die Hüttenwirten allen Yogis einen ausgiebigen Brunch. Da der Kurs ab fünf Personen stattfindet, sollten sich Interessierte zwei Tage vorher anmelden.
Barrierefrei speisen und nächtigen
Gleich bei der Talstation der Postalm-Lifte befindet sich der Lienbachhof. Die Fassade des über 50 Jahre alten Gasthofes ist mit Holzschindeln gedeckt. Dahinter verbirgt sich ein Kleinod: Die Postalm-Lodge. Es ist ein kleines Holzblockhäuschen für zwei bis vier Personen. Auf Wunsch können Gäste im Lienbachhof das Frühstück gleich mitbuchen. Wirtin Ulli Buchegger und ihr Team bereiten sämtliche Speisen aus regionalen Produkten zu. Alle Räume sind barrierefrei und für E-Biker gibt es sogar eine eigene Ladestation.
In der Nähe befindet sich die Welser Hütte. Die Hütte eignet sich besonders gut für Familien. Kinder und Erwachsene können im Funcourt Fußball und Völkerball spielen. 43 Betten sind auf fünf Räume aufgeteilt. Alle haben ein eigenes Bad und WC dabei. Die Zwölfbett-Zimmer verfügen sogar über einen eigenen Balkon. Auf Wunsch bereiten die Wirtin Cornelia Hackl und ihr Team das Frühstück zu. Bekannt ist Hackl für ihr Surschnitzel und für die Bauernkrapfen mit Tiroler Gröstl und Ei.
Nächtigen kann man auch im Selbstversorgerhaus Alpenrose. Betreiberin Kathrin Spiegl: „Wir haben acht Doppelzimmer und drei Appartements. Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes Bad.“ Wer möchte bucht in der Welser Hütte das Frühstück. Auch zu Mittag, zu Abend und zwischendurch kann hier gespeist und getrunken werden.
Linus Pilar, seines Zeichens Geschäftsführer des Postalm-Winterparks, vermietet bei der Talstation der Lifte ein tiny house für ein bis vier Personen sowie Appartements im Haus Obweg. Das Tiny House ist ganz aus Holz und hat alles, was das Urlauberherz begehrt. Sogar eine Sauna neben dem Häuschen.
Zurück zur Natur, in die Stille und Einfachheit
Romantisch schmiegt sich die Alpin Hütte in den kleinen Almboden der Außerlienbachalm. Sie eignet sich hervorragend für naturverbundene Gruppen und Familien. Diese Selbstversorger-Almhütte ist Ausgangspunkt für Wanderungen und im Winter für Skitouren und zum Langlaufen. Die Alpin Hütte hat 14 Betten im Lager und ist ganzjährig zu mieten. Zu den weiteren Hütten, die gemietet werden können, zählen die Glatz- und Steinleithütte, die Schnitzhof- und Obweghütte.