Während es im SalzburgerLand teils noch nahezu tief winterlich ist, übernimmt in der Stadt und in den Umlandgemeinden schon einige Wochen früher der Frühling das Kommando. Da und dort schickt die Sonne ihre bereits ordentlich wärmenden Strahlen herunter. Die Vorfreude auf den Frühling steigt und wir genießen jeden Augenblick im Freien.
Ob bei einer frühlingshaften Skitour, einer ersten Mountainbikerunde oder einem gemütlichen Spaziergang. Unsere Redakteure verraten uns hier ihre schönsten Frühlingsplätze.
Edith Danzer: Almenwelt Lofer
In der Almenwelt Lofer – nur wenige Meter neben der Abfahrt vom Schwarzecklift – findet man diesen traumhaften Aussichtspunkt an dem sich ein unglaublicher Rundumblick auftut. Mit etwas Schwung fährt man links oberhalb der Kechtalm von der Piste ins flache Gelände und gleitet im Tiefschnee zu diesem wunderschön gelegenen Platzerl. Absolute Ruhe – trotz der Pistennähe – und zwei wunderschöne Holzbankerl laden hier zum Sonnenbaden nach firnigen Abfahrten ein.
Christina Knauseder: Nonnberg
Der Spazierweg von der Brunnhausgasse im schönen Stadtteil Nonntal über die Nonnberggasse zum Stift Nonnberg ist zu jeder Jahreszeit ein echter Genuss. Wenn vom Untersberg noch der Schnee herunterblitzt und in der Stadt Salzburg schon der Lenz anklopft, ist es aber ein besonders zauberhaftes Platzerl.
Ulli Hammerl: Höhenwald
Die Reifen des Mountainbikes sind aufgepumpt, das Radoutfit liegt frisch gewaschen bereit und sobald der Schnee geschmolzen und die Straße halbwegs trocken ist, kann ich mich endlich wieder in den Sattel schwingen. Meine erste (kleine) Frühlingsrunde führt von Glasenbach aus hinauf Richtung Höhenwald. Und ich genieße jeden Meter bergauf und bergab, freue mich, dass die letzten Schneereste von dem immer größer werdenden Teppich an Leberblümchen und Blausternchen verdrängt werden, lausche den zwitschernden Vogelstimmen und spüre die wärmende Sonne am Rücken.
Sandra Hriberni: Kapuzinerberg
Sobald die Wege wieder gut begehbar sind, zieht es mich bei den ersten Sonnenstrahlen im Frühling auf den Kapuzinerberg. Einer der schönsten Plätze für mich ist der Basteiweg entlang der alten Wehrmauer, von wo aus man auf der Südseite einen genialen Blick auf die Festung und weit darüber hinaus bis zu den schneebedeckten Bergen hat. Im Frühling, wenn die Bäume noch kein Laub tragen, ist die Aussicht besonders beeindruckend.
Doris Wild: Marko-Feingold-Steg an der Salzach
Mein Lieblingssonnenplatz ist an der Salzach, direkt am oder unterm Marko-Feingold-Steg – oder Markatsteg, wie er bei den Salzburger*innen meist genannt wird. Hier kann ich nicht nur perfekt mit meinen Silks hängen, sondern je nach Sonnenstand Schatten und Sonne genießen, mit perfektem Blick auf die Festung. Tipp: Picknickdecke nicht vergessen und Müllbeutel, um die Jausenreste wieder in einem Mülleimer zu entsorgen.
Noch bis Ende Mai gibt es in diesem Bereich ein besonderes Spektakel zu beobachten: Mitten in der Salzach stehen Bagger um den Schotter umzulagern. Das dient dem Fließverhalten der Salzach und dem Hochwasserschutz der Stadt Salzburg. (Teilweise kann dadurch das Ufer der Salzach nicht betreten werden)
Christoph Dum: Die „Goaßl“ in Saalfelden
Im Pinzgau regiert Frau Holle stets etwas länger. Besonders am Ende eines schneereichen Winters, müssen wir uns für erste Frühlingsboten noch etwas gedulden. An meinem liebsten Sonnenplatz ereilen mich die Frühlingsgefühle aber jedes Jahr schon lange bevor die Wiesen ausapern. Statt Schneeglöckchen bleibts vorerst noch beim Schnee, doch wenn ich Mitte März die Saalfeldener „Goaßl“ entlang spaziere, ist das sonnige Gemüt sofort geweckt.
Regina Langreiter: Rauriser Seidlwinkltal
Im Winter macht sich die Sonne im Rauriser Seidlwinkltal sehr rar. Umso mehr schätze ich sie Anfang März wieder, wenn sie es endlich über das Platteck schafft. Da muss ich dann auch gleich los zu meinem Lieblings-Sonnenplatzerl und kann mich – trotz Schneedecke – vollkommen der Frühlingsstimmung hingeben.
Das Titelbild stammt im Übrigen vom Makartplatz, der sich mit den über und über blühenden Tulpenmagnolien im Frühling so richtig in Schale wirft.