Bezaubernd schöne Natur, eine historische Mühle aus dem 17. Jahrhundert und eine detailverliebte Künstlerwerkstatt sind die Eckpfeiler eines Wanderwegs, der Familien seit jeher begeistert: Der Mühlenrundweg Scheffau!
Wer früh morgens nach einem guten Frühstück die Wanderschuhe schnürt, sehnt sich meist nicht nur nach sportlicher Ertüchtigung, sondern nach tollen Bildern, magischen Momenten und dem Gefühl, der Natur endlich wieder nahe zu sein. Wie wäre es, obendrein noch eine alte Mühlen und eine sympathische Künstlerwerkstätte zu entdecken, an einem reißenden Wasserfall vorbei zu spazieren und zudem an einem spannenden Quiz mit dem Nachwuchs zu tüfteln? Der Mühlenrundweg Scheffau hat all das zu bieten – bei einer Wanderzeit von nur anderthalb Stunden!
Besonders für Familien ist der Weg ein echtes Muss. Immer entlang des idyllischen Schwarzenbaches geht es durch die Tennengauer Landschaft. Hier, knapp 50 Kilometer von der Mozartstadt entfernt, finden sich Wanderer und Naturverliebter inmitten von beeindruckend emporragenden Bergklippen, sanften Graswiesen und gemütlicher Almen. Das Leben tickt hier um einige Takte langsamer – so hat man Zeit, dem Plätschern der zahlreichen Wasserquellen zuzuhören.
Einer der beeindruckend schönen Kraftplätze, die Sie auf dem Mühlenrundweg erobern werden, ist die namengebende Alte Mühle. Die historische Getreidemühle aus dem 17. Jahrhundert diente den Müllern mehrere Jahrhunderte und war bis 1958 in Betrieb. Ein paar Jahre Pause hatte sich das Holzgetriebe wohl auch verdient – 1975 jedoch brach für die treue Mühle eine neue Ära angebrochen. Frisch restauriert erfreut ihr Rad heute nicht nur die Müller, sondern auch alle Wanderfreunde mit ihrem fleißigen Klappern.
Ihre Reise ins Mühlenparadies beginnt am Parkplatz in Oberscheffau. Startet ihr von hier, begegnet euch sehr bald das Künstlerhäuschen „HerzArt“. Unterhaltet euch mit der herzlichen Inhaberin und seht euch ein wenig um, bevor es mit den Wanderstöcken munter weiter geht. Ob für Kinder oder Erwachsene: Auf dieser Wanderung wird einem einfach nicht langweilig. Kaum hat man die geschichtsträchtige Getreidemühle und ihr eifriges Treiben bestaunt, kommt gleich die nächste Attraktion. Die Marmorkugelmühle. Die Produktion von Marmorkugeln als Spielzeug war früher ein bäuerliches Nebengewerbe. Die Kugeln wurden in den vergangenen Jahrhunderten als Salzburger „Spezialität“ weltweit vertrieben.
Weiter geht es danach zum Schwarzenbachfall, am Winner-Wasserfall vorbei über den Aussichtspunkt Tennengebirge gemütlich wieder zurück zum Parkplatz. Die Dauer der Wanderung beträgt rund eineinhalb Stunden.