Stellen Sie sich grüne Hügel, glitzernde Seenlandschaft und dichte Wälder vor. Und nun lassen Sie vor Ihren Augen in Mitten dieser Kulisse aerodynamisch geschnittene Motorflitzer vorbeizischen. Bunte Elektrofestivals blinken und schallen. Landschaftliche Idylle und spektakuläre Events: Was zunächst wie ein Widerspruch klingt, ist im SalzburgerLand ein wahr gewordener Traum für alle, die sich von Motorsport mehr als graue Bahnen und Lärm versprechen.
Rennbahn am Seengebiet
Der Salzburgring, das ist eine Fahrstrecke von 4255 Metern, die in den späten 60ern direkt am Seengebiet des Salzkammergutes zwischen den Ortschaften Koppl, Plainfeld und Hof gebaut wurde. Am 21. September 1969 fand auf der nagelneuen Fahrbahn mit der allererste Internationale Preis von Salzburg statt, der sich seither jedes Jahr wiederholt. Doch nicht nur Liebhaber von Geschwindigkeitsräuschen finden auf dem Salzburgring ihr (Fahr-)Vergnügen. Neben den klassischen Motorrad- und Automobilrennen ist die Bahn beliebt für alle möglichen Events und von März bis November stets ausgebucht. Was macht die Strecke so besonders?
Freie Fahrt voraus
Für Fans wird dabei mehr geboten als nur Zuschauen. Bei Fahrtrainings, Racing Schools und Driving-Experience-Events begeben sie sich selbst in den „Ring“. Wer an einem echten Rennen teilnehmen möchte, dem wird das mit dem „Freien Fahren“ ermöglicht, bei dem regelmäßig jeder mit seinem PKW oder Motorrad teilnehmen und sich mit Gleichgesinnten messen kann. Die Karten hierfür sind im Vorverkauf zu erwerben.
Fernab von Motorsport und Rennen lockt die Eventszenerie am Salzburgring auch immer wieder eine ganz anderes Klientel herbei: Liebhaber der elektronischen Musik. Beim Open Air Konzert „Electronic Love“ etwa lassen DJs wie David Guetta und Bands wie Moon Bootica die Straßen für drei Tage lang beben. Der perfekte Ort für eine Großveranstaltung.
Sicherheit geht vor
Seit dem ersten Rennen hat sich auf dem Salzburgring viel getan. Die Sicherheitsauflagen für den Motorsport wurden strenger und die Ansprüche höher. Somit wurde und wird über die Jahre immer wieder gebaut und verbessert, was das Zeug hält. Neu gebaute sogenannte „Schikanen“, also eingebaute Hindernisse, sollten die Geschwindigkeit der Fahrer reduzieren, Auslaufzonen wiederum dienen ebenfalls der Fahrsicherheit. Da der Salzburgring sich nicht etwa auf offenem Felde sondern in einem Talkessel befindet, wurden die Angelegenheiten laut Fachkundigen „schwer und teuer“. Doch die Sicherheit der Fahrer steht schließlich an erster Stelle.
Als Fahrbahn für ein spektakuläres Rennen zwischen Autos und Motorrädern kommt freilich nicht jede dahergefahrene Straße in Frage. Die Streckenlänge, die Breite, der Neigungswinkel, all das spielt eine Rolle. Traumhafte Landschaft, perfekt ausgebaute Strecken und damit den perfekten Ort für Rennen hält Salzburg als Ass im Ärmel für alle, die sich für Motorsport begeistern: Den Salzburgring.