Von Alm zu Alm wandern, die herrlichen Fernblicke auf die Gipfel in der Umgebung genießen und die regionalen Köstlichkeiten kosten – eine Almwanderung durch die Osterhorngruppe ist ein unvergessliches Erlebnis für Groß und auch für Klein.
Wir stehen gleich zu Beginn unserer Almentour nun vor dem längsten Anstieg. Bis zum Gipfel des Zwölferhorns sind es knapp 800 Höhenmeter und viele Serpentinen. Da heißt es für uns alle Kraft zusammennehmen und los geht es zu dem markanten Gipfel hoch über dem Wolfgangsee. Natürlich könnten wir auch bequem die moderne Gondelbahn nehmen, aber unser Ehrgeiz ist zu groß für diese Art von „Abkürzung“.
Erstes Highlight: Zwölferhorn
Bereits jetzt schon sind auch einige Wanderer unterwegs, die den Aussichtsberg erklimmen wollen. Unter den Einheimischen ist das Zwölferhorn sehr beliebt. Wir gehen die ersten Meter langsam an und verstecken uns unter dem dichten Wald vor der Sonne, die von Minute zu Minute immer stärker scheint. 30 Grad Tageshöchsttemperatur haben wir gestern von den Einheimischen erfahren, da ist es schön gut, dass wir so früh aufgebrochen sind. Nach ungefähr halber Wegstrecke hoch zum Gipfel verläuft unser Wanderweg über freie Flächen und erst jetzt bemerken wir die Hitze, die ungebremst auf unsere Köpfe einwirkt.
360-Grad-Alpen-Panorama
Ein kräftiger Schluck aus unseren Trinkflaschen gibt uns die nötige Flüssigkeit für den Gipfelsprint. Vom Zwölferhorn aus genießen wir dann den einmaligen 360-Grad-Blick. Unter uns leuchtet der Wolfgangsee mit seinem türkisblauen Karibikwasser und gegenüber sehen wir die Rauchschwaden der Schafberg-Zahnradbahn aus der grünen Alpenlandschaft hervorstechen. Sie quält sich gerade den Weg bis zum Gipfel des Schafberges hoch. Richtung Süden leuchten die weißen Gipfel des Dachsteinmassivs und nach Norden hin beginnt das Österreichische Flachland. Wie von einem Künstler gemalen, so könnte man die Landschaft hier beschreiben.
Durch das Almenparadies Osterhorngruppe
Vom Zwölferhorn aus wandern wir weiter Richtung Genneralmen. Die Almengruppe liegt eingebettet zwischen den sanften Gipfeln der Osterhorngruppe und ist bei Wanderer und Mountainbiker ein beliebter Rastpunkt. Inzwischen ist es Nachmittag, als wir über sanft dahingleitende Forstwege bei den Genneralmen eintreffen. Jetzt ist es Zeit die leeren Speicher wieder aufzufüllen. Was gibt es da besseres als eine Brettljause und eine verführerischen Kaiserschmarren. Mit einem Sonnenuntergang wie aus dem Bilderbuch neigt sich unser Tag dem Ende zu. Morgen geht es für uns weiter zum nächsten Highlight auf unserer Almentour. Von den Genneralmen wandern wir bis zur Postalm, der größten Almenlandschaft in Österreich. Die felsigen Gipfel, aussichtsreiche Kammwege und einfache Almenwege laden dort zu gemütlichen, aber auch ausgiebigen Touren ein. Je nach Lust und Kondition. Wir sind schon gespannt, was uns dort erwartet.
Informationen zu der Tour, die auch über den Reiseanbeiter Eurohike zu buchen ist, gibt es hier.