Wandern ist nicht nur gesund, sondern es beeinflusst Geist und Seele. Ein Grund mehr, um hier immer wieder schöne Wanderziele vorzustellen! Wie etwa die Werfener Hütte im Pongau.
Die vielen Vorteile von der sportlichen Bewegung in der freien Natur werden in immer mehr wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Im SalzburgerLand kommt die besondere Kraft unserer Natur dazu; diese mit allen Sinnen wahrzunehmen, das hilft nicht nur beim Stressabbau, sondern ist auch wirksam gegen viele körperliche Leiden aller Art.
So bewiesen Salzburger Forscher der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und des Universitätsinstituts für Sportmedizin in Salzburg, dass Wandern auch bei Depressionen hilft. Hier nimmt man an, dass während der Wanderungen durch die Bewegung und die Sinneseindrücke Glückshormone ausgeschüttet werden.
Wer regelmäßig wandert, schafft sich darüber hinaus einen Rhythmus zwischen Anspannung und Entspannung. Dieser ist nicht nur notwendig, um den Körper gesund zu erhalten, sondern dient auch dem geistig-seelischen Wohlbefinden. Nebenher sorgt regelmäßig betriebener Sport auch noch für andere gesunde Rhythmen im Leben: der Balance zwischen Alleinsein und Geselligkeit, zwischen Aktivität und Ruhe.
Ziel Werfener Hütte
Sowohl für Genusswanderer als auch für Hochalpinisten ist die Werfener Hütte ein ganz besonderes Ziel. So ist sie zumeist eine der ersten Hütten, die im Pongau geöffnet hat. Und das Team der Werfener Hütte ist auch immer eines, das bis weit in den Oktober hinein, Wanderer willkommen heißt. Denn dort oben findet man auf knapp 2.000 Metern Höhe einen absoluten Sonnenplatz.
Zur Hütte und zu den Wirtsleuten Anja und Gerhard Hafner, die diese mit ihrer Familie und mit Hilfe von Sherpa Mingma, bewirtschaften, gibt es verschiedene Anstiege. Geht man etwa über die romantische Mahdeggalm zur Werfener Hütte, so kann man vorerst die Bilderbuchlandschaft mit Blick zum Hochkönig und grüne Wiesen und schattigen Wälder genießen. Besonders lohnend ist auch eine kurze Rast mit einem wunderschönen Marterl auf der Anhöhe.
Verwegen wie ein Adlerhorst ist dann die Werfener Hütte in der wasserlosen Latschenzone unterhalb des Hochthrons auf der Südseite des Tennengebirges gelegen. Sie ist die höchst gelegene, bewirtschaftete Schutzhütte (1.969 Meter). Genießen kann man bei der Werfener Hütte nicht nur den atemberaubenden Fernblick – Aug in Aug mit dem Hochkönigmassiv – sondern auch spezielle Gäste wie Dohlen, die dort fast zum Angreifen nahe, ebenso wie die Wanderer, ihren einmaligen Logenplatz beziehen.
Die Hütte ist Ziel von Wanderern und ein Stützpunkt für Bergsteiger, es sind von dort auch zahlreiche Plateauüberschreitungen und Gipfelbesteigungen möglich. Auch Kletterrouten sind begehbar und samt Bergführer buchbar, Wirt Gerhard Hafner gibt dazu gern Auskunft.
Fotos: Maria Riedler, Coen Weesjes, Werfener Hütte