Die Explorer Tour am Kitzsteinhorn kommt einer winterlichen Reise nach Spitzbergen gleich. Zumindest klimatisch. Denn auf der Tour, die an jedem Dientag stattfindet, durchquert man vier Klimazonen. Was man sonst noch alles erlebt und was es heißt, von einem Nationalpark Ranger durch die Berge geführt zu werden, erfahren Sie hier.
Treffpunkt der neuen Explorer Tour auf das Kitzsteinhorn ist bei der Talstation der neuen MK Maiskogelbahn im ebenfalls neuen Kaprun Center. Dort treffen sich die Teilnehmer mit einem Nationalpark Ranger, der kurz erklärt, was man in den kommenden zwei Stunden alles erlebt. Dann geht es auch schon rein in die erste Gondel und man schwebt gemütlich aus der gemäßigten Klimazone des Tals in das winterkalte Klima der Berge. Sind unten im Sommer sattes Grün und blühende Wiese dominant, so findet man am Maiskogel hauptsächlich Nadelwälder. Zumindest im Sommer.
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An einer Perlenkette an Seilbahnen bis auf über 3.000 Meter
Ein Traum, seit vielen Jahren geträumt und nun endlich Realität, macht es möglich, dass man die Explorer Tour nun auch im Winter erleben kann. Durch die neue, direkte Verbindung Kapruns mit dem Kitzsteinhorn durch eine Perlenkette an Seilbahnen, kann man komfortabel durch die winterliche Bergwelt gleiten und sich dabei Geschichten vom Nationalpark Ranger erzählen lassen. Am Gipfel des Maiskogel wird es dann spannend und die Gruppe steigt in eine der extra entwickelten Panorama-Gondeln der neuen 3K K-onnection Bahn.
Der Ausbau der Gondel ist aus Holz und man erlebt fast uneingeschränkte Sicht auf die unter einem liegende winterliche Bergwelt. Die Fahrt hinüber zum Langwiedboden vergeht wie im Flug. Noch beschleunigt von den Erzählungen des Rangers. Wie sind der Gletscher und das Eis hier entstanden? Wo leben die Steinadler und Bartgeier? Wie ist das richtige Verhalten in den winterlichen Bergen und wie schätzt man Lawinengefahr richtig ein, sind nur einige der Fragen, die bei der Explorer Tour kurzweilig erklärt werden.
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Warm anziehen!
Am Langwiedboden am Kitzsteinhorn herrscht klirrende Kälte und Ödland. Auch im Sommer. Wie gut, dass von hier aus gleich die nächste Gondel nach oben führt. Nach und nach erreicht man arktisches Klima, je näher man dem Gipfel kommt. Die 4. Klimazone am Kitzsteinhorn. Unwirtliche Verhältnisse, in denen keine Pflanzen mehr existieren können und immerwährender Winter regiert. In diesen unwirtlichen Verhältnissen liegt das Ziel der winterlichen Tour: die Gipfelwelt 3000.
Am Ziel angekommen, bleibt den Teilnehmern genügend Zeit, um sich die Gipfelwelt 3000, das Cinema 3000 und die Aussichtsplattform Top of Salzburg anzusehen. Ist das Interesse an der winterlichen Gletscherwelt dann immer noch nicht gestillt, dann sollte man sich unbedingt der Anschlusstour durch die 360m lange Nationalpark Gallery, einem Infostollen durch den Gipfel, bis zur spektakulären Aussichtsplattform, anschließen. Neben dem Gipfel, der zum Greifen nah ist, liegt ein Meer aus unzähligen Gipfeln des Nationalparks Hohe Tauern vor einem. Ein unvergessliches Panorama und ein würdiger Abschluss der Tour.
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Von der Panorama-Plattform Top of Salzburg blickt man auf die vergletscherten Dreitausender, in naturbelassene Täler und mit etwas Glück erspäht man auch Adler und Geier im Luftraum oberhalb des 3.203 Meter hohen Kitzsteinhorn-Gipfels. Würde man normalerweise vom Dorf Kaprun aus eine Reise durch diese vier Klimazonen unternehmen, müsste man eine Fahrt bis nach Spitzbergen antreten – diese Distanz beträgt 3.445 Kilometer Luftlinie.
Werner Schuh, Nationalpark Ranger
Facts
Die neue Explorertour am Kitzsteinhorn ist für die ganze Familie geeignet und setzt wenig körperliche Fitness voraus. Man sollte allerdings bedenken, dass auf über 3.000 Metern das Gehen viel anstrengender ist, als unten im Tal.
Dauer: ca. 2 Stunden
Kosten: 11 Euro exklusive Liftkarte
Treffpunkt: 09:30 Uhr beim Kaprun Center / Talstation MK Maiskogelbahn
Warme Kleidung, Winterschuhe und Sonnenbrillen werden empfohlen.
Sobald die Termine für den kommenden Winter bekannt sind, informieren wir euch an dieser Stelle.