Nationalpark-Ranger Ecki

„Ich möchte Bewusstsein schaffen und Möglichkeiten bieten, neue Plätze zu entdecken.“

Ekkehard Heider, kurz Ecki, arbeitet dort, wo andere Urlaub machen. Bis zu 240.000 Besucher pilgern jedes Jahr in den Nationalpark Hohe Tauern, wo Ecki seit fast 20 Jahren als Ranger arbeitet. Wer dabei an das Bild eines amerikanischen Rangers denkt, der mit Strafzetteln durch den Nationalpark patrouilliert, der irrt. Oder hat zumindest nicht ganz recht.

Mission: Wissensvermittlung

Denn neben Überwachungsaufgaben hat Ecki als Ranger im Nationalpark vor allem eine Mission: Wissen weiterzugeben und die Naturwunder der Hohen Tauern Schulklassen und Besucher*innen näherzubringen. Was es dabei zu entdecken und zu bestaunen gibt, erzählt uns der Ranger im Interview.

 

Vom Zahntechniker zum Nationalpark-Guide

Dass Ekkehard Heider heute wissbegierige Besucher*innen durch den Nationalpark Hohe Tauern führt, hätte er sich vor 20 Jahren vielleicht selbst noch nicht gedacht. Damals war er nämlich noch Zahntechniker – und sein Wechsel zum Nationalpark-Ranger eher Zufall. Und zwar ein glücklicher!

Denn seit damals ist Ecki in den Tauern „hängengeblieben“ und führt dort Sommer wie Winter Interessierte zu den schönsten Plätzen des Nationalparks. Einer davon: die berühmten Krimmler Wasserfälle. Über drei Kaskaden rauscht das Wasser dort mit einer Fallhöhe von rund 380 Metern in die Tiefe – ein wahrhaft beeindruckendes Schauspiel. Nicht das einzige im Nationalpark. Andere kommen allerdings auf etwas leiseren Sohlen daher:

Es gibt viele schöne Momente hier. Der Sonnenaufgang, wenn man morgens schon am Berg ist, oder der Sonnenuntergang. Wenn man Bartgeier oder Gänsegeier fliegen sieht, oder Kreuzottern eine halbe Stunde beobachten kann. Wenn die Steinböcke im Sommer mit den Hörnern zusammenschlagen, oder die Gamsböcke im November ums Revier kämpfen.

 

Natur pur erleben lernen

Einige Besucher*innen brauchen allerdings ein wenig, bis sie solche kleinen Wunder richtig wahrnehmen können. „Ich habe immer wieder Schüler*innen, die sagen ‚Warum soll ich da jetzt hingehen? Das kann ich mir doch auch im Internet anschauen!‘. Oft können sie die ersten zehn Minuten ohne ihr Handy gar nichts mit der Natur anfangen. Aber schon nach kurzer Zeit nehmen sie wahr, was da ist und beschäftigen sich damit, beginnen zum Beispiel am Wasser einen Staudamm zu bauen.“

Etwas erleben, begreifen und zur Ruhe kommen – auch das möchte Ecki auf seinen Touren vermitteln. Dafür bietet der Nationalpark Hohe Tauern dank seines Ranger-Programms ganz individuelle Möglichkeiten.

 

In Kleingruppen herunterkommen

In Zukunft will Ecki sich als Ranger auch mehr auf die Arbeit mit Kleingruppen konzentrieren. In diesem Bereich sieht er besonderes Potenzial. „Unsere Idee wäre, ein spezielles Angebot für Erwachsene zu starten, die in den Bergen Ruhe finden wollen. Drei bis vier Nächte auf einer Hütte, zum Beispiel.“

In dieselbe Kerbe schlägt bereits das „Rent a Ranger“-Angebot des Nationalparks, das neben den „Meet a Ranger“-Touren besonders kleinere Gruppen anspricht. Familien oder Freundesgruppen können sich dabei für einen Tag einen Nationalpark-Ranger „mieten“ und ein Exklusivprogramm für bis zu 20 Personen genießen.

 

Zu den Highlights der Region

Bei einer Wanderung auf eine Hütte, zu den Mineralien im Habachtal oder zu den Gletschern lernt man so in familiärer Atmosphäre den Nationalpark hautnah kennen. Die Auswahl an möglichen Zielen ist groß: Schließlich gibt es im Nationalpark Hohe Tauern – wie im gesamten SalzburgerLand – „so viele schöne und besondere Plätze.“ Die Touren dorthin sind nicht nur für die Besucher*innen, sondern auch für den Ranger selbst immer wieder etwas Besonderes:

Auf diesen Touren darf ich mein ganzes Wissen auspacken und lerne selbst immer viel dazu. Der Beruf des Rangers ist einfach nicht mit einem Bürojob zu vergleichen. Jeden Tag gehst du raus, lernst Leute kennen und versuchst, den richtigen Draht zu ihnen zu finden. Das ist jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung und unglaublich spannend!

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