Die Reise durch das kulinarische SalzburgerLand hat (sehr) viel zu bieten. Denn die Protagonisten des köstlichen Schauspiels haben die Tische reich gedeckt. Für die rund 300 Genusspunkte ist ein Besuch viel zu kurz, und doch kann man sich sicher sein: Jede einzelne Genussadresse serviert unvergessliche Köstlichkeiten.
Es ist die wertvolle Verbindung von Jahrhunderte alter Kochkunst und zeitgeistiger Kreativität, die der Salzburger Küche zu ihrem guten Ruf verholfen hat. Denn manche Gerichte wurden bereits vom Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart genossen. Und auch die Fürsterzbischöfe der vergangenen Epochen ließen sich von ihren Haus- und Hofköchen nur die erlesensten Speisen servieren. Hinzu kommt die Tradition der regionalen Hausmannskost, wie sie auch heute noch im Kreise der Familie gegessen wird. Früher dienten Speisen wie Kasnockn und Bauernkrapfen als einfache Speisen, die mit Zutaten aus der eigenen Produktion hergestellt wurden. Heute sind sie ein köstliches Symbol für die Heimatverbundenheit und die Kochtradition im ganzen Land.
Das wertvolle Erbe der Salzburger Kochkultur erweitern neugierige Köche und Produzenten mit ihren Kreationen. Virtuos und eigensinnig gehen sie ans Werk. Zu diesen Typen und Tüftlern zählt auch Walter Grüll. In seinem Geschäft in Grödig verwöhnt er Fischliebhaber nicht nur mit köstlichen Speisen und frischem Fisch, er bietet auch seinen ausgezeichneten heimischen Kaviar feil. Vom Stör, aus den Gewässern rund um Hellbrunn, zart und frisch. “Wir produzieren keine Masse”, meint der charismatische Mann. Ganz ähnlich sieht auch die Arbeit vom mehrfach ausgezeichneten Edelbrenner Siegi Herzog aus. Und auch die kreativen Schokogenüsse der Confiserie Berger in Lofer sorgen für süßes Furore.