© Bergbahnen Rauris, Gruber

So umweltbewusst geht Skifahren

Best Practice Beispiele der Bergbahnen

Ohne Bergbahnen kein Skivergnügen. Denn wer möchte denn wie in Anfangszeiten des Skifahrens den Hang aus eigener Kraft hinauftreten. Gut, dass sich Seilbahntechnicker und Liftbetreiber nicht nur über den komfortablen Aufstieg Gedanken machen, sondern auch jede Menge Ideen entwickeln, um einen nachhaltigen, energie- und ressourcenschonenden Skibetrieb zu ermöglichen. Wir haben einige der Vorreiter in Sachen nachhaltiger Skitourismus vor den Vorhang geholt.

#1 Rauriser Hochalmbahnen

Die Rauriser Hochalmbahnen zeigen vor, wie es geht, grüne Skispuren in den weißen Schnee zu setzen. Immerhin sind sie Österreichs erstes klimaneutrales Skigebiet.  Dazu gehört allem voran, dass der notwenige Strom großteils selber produziert wird. Laufend arbeitet man an neuen Ideen zum Schutz der Umwelt und zum Energiesparen. Doch gänzlich ohne CO2-Ausstoß geht es eben doch nicht. Doch damit geben sich die Betreiber der Hochalmbahnen nicht zufrieden und investieren zum Ausgleich in sogenannte Klimazertifikate. Die Treibhausgasemissionen, die durch das Unternehmen und den Betrieb der Hochalmbahnen verursacht werden, gleicht man durch den Kauf von insgesamt 400 Klimaschutzzertifikaten aus. Mit diesen Zertifikaten wird ein lokales Flusswasserkraftwerk in Brasilien unterstützt. Der Klimawandel ist eben ein globales und kein lokales Problem.

© Bergbahnen Rauris, Gruber

#2 Schmittenhöhe Zell am See

Dort, wo im Winter die Skifahrer ihre Schwünge über die Pisten ziehen, erblüht im Sommer eine bunte Blumenwiese. Das ist nicht selbstverständlich. Bei der Schmittenhöhebahn in Zell am See aber ein klares Statement, welche Wertschätzung man der Natur entgegenbringt. Seit Jahren wird Pionierarbeit geleistet – nicht nur in Sachen Seilbahntechnologie, sondern auch im Bereich Umweltschutz. So wird das Unternehmen etwa zu 100 Prozent mit Ökostrom der Salzburg AG versorgt. Außerdem nimmt die Schmittenhöhebahn als erstes Seilbahn-Unternehmen Österreichs an der Eco Management Audit Scheme (EMAS) teil, worin die laufenden Innovationen von einem unabhängigen Umweltgutachter bestätigt werden. Durch Investition in topmoderne Schneianlagen und hochtechnische Pistengeräte wird die Effizienz gesteigert und gleichzeitig Energie eingespart.

© Schmittenhöhe Zell am See, Markus Lercher

#3 Klimaberg Katschberg

Ein ambitioniertes Ziel in Sachen Klimaschutz hat sich die Region Klimaberg Katschberg  inmitten des UNESCO Biosphärenparks Salzburger Lungau gesetzt. Bis 2030 will man CO2-neutral sein und setzt auf Tourismus im Einklang mit der Natur und die Förderung regionaler Wirtshaftskreisläufe. Hier ist der Name der Region also schon Programm. Als Gast bucht man gleich einen Klimaurlaub, um die nachhaltigen Konzepte in all ihren Facetten zu erleben. Das reicht von E-Mobilität und Lösungen zur Verkehrsberuhigung über Klimawiesen auf Skipisten und Blühwiesen für Bienen zum Erhalt der Biodiversität bis hin zu pflanzlichem „Klimaessen“, das in allen Partnerbetrieben mit gastronomischem Angebot auf der Speisekarte zu finden ist. Das „Klima Zertifikat“ ist hier eine Dokumentation, wie viel CO2 in der Region Klimaberg vermieden, eingespart und kompensiert wird.

#4 Kitzsteinhorn Kaprun

Bereits seit 2003 bekennt sich das Kitzsteinhorn zur Umsetzung und damit verbunden auch zu laufenden Kontrollen im Rahmen der hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards nach ISO-Norm 9001. Mittlerweile ist das Unternehmen dreifach ISO-zertifiziert und wurde 2011 für sein nachhaltiges Management mit dem „pro natura – pro ski AWARD“ belohnt. Als Gletscherskigebiet dient das Kitzsteinhorn auch als Open Air Labor mehrerer internationaler Wissenschaftsprojekte. Strom aus erneuerbaren Energien ist am Kitzsteinhorn seit vielen Jahren eine Selbstverständlichkeit. Einen Teil des zu 100 % sauberen Stroms wird sogar in Eigenregie erzeugt. Durch den verstärkten Ausbau von Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Betriebs- und Stationsgebäude liefert die Sonne nun 400.000 kWh. Nach dem Motto „Im Sommer Strom – Im Winter Schnee“ haben die Gletscherbahnen Kaprun in den Sommermonaten ein eigenes Wasserkraftwerk mit drei Turbinen in Betrieb, die aus dem Schmelzwasser Strom erzeugen. Im Herbst wird es zur Pumpstation und liefert in einem nachhaltigen Kreislauf Wasser aus den Hochgebirgsstauseen Kaprun zur Beschneiung. Mit der neuen, dritten Turbine können nun 1,2 Mio kWh Jahresenergie erzeugt werden. Etwa 33 bis 35 % des erforderlichen Energieaufwandes der gesamten Beschneiung am Kitzsteinhorn kann so abgedeckt werden. Ab dem Winter 2023/2024 fährt die gesamte Pistenraupenflotte der Gletscherbahnen Kaprun mit reduzierter Co2-Emission durch fossilfreien HVO-Diesel. 

© Kitzsteinhorn – Top of Salzburg

#5 Snowspace Salzburg

Auch im Snowspace Salzburg setzt man für einen nachhaltigen, energie- und ressourcenschonenden Skibetrieb bei der Beschneiung auf erneuerbare Energiequellen. Die Snow Space Salzburg Bergbahnen haben sich zum Ziel gesetzt, bis zur Wintersaison 2025/26 klimaneutral zu sein. Sie verzichten dabei auf finanzielle Kompensationen, sondern reduzieren die tatsächlichen Emissionen durch: Verwendung von Ökostrom, Nachhaltigkeitskonzepte bei neuen Anlagen und Pisten und Angebote für ressourcenschonende An- und Abreise der Gäste. Hilfe holt man sich dabei durch wissenschaftliche Experten aus dem Bereich Umwelt, Klima und Biodiversität.

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#6 Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl

Ein weiterer Leitbetrieb in der Region ist der Shuttleberg, der die Nachhaltigkeitszertifizierung „Good Travel Seal“ speziell für kleine und mittelständische Unternehmen mit 3 von 3 Sternen abgeschlossen und insgesamt 94 von 100 möglichen Punkten erreicht hat. Ökostrom, grüne Mobilität mit E-Bikes und E-Autos für Mitarbeiter, Stromreduktion im gesamten Betrieb, eine eigene  Photovoltaik-Anlage auf dem Kassengebäude in Kleinarl sowie sogar die Entwicklung und Tests von Hybrid-Pistenraupen zeugen hier von einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Das ausgesprochene Ziel ist, das Wintersportgebiet in Zukunft klimapositiv zu betreiben. Überzeugen Sie sich selbst von der gelebten Nachhaltigkeit am Shuttleberg.

© Shuttleberg Flachauwinkl - Kleinarl

© Shuttleberg Flachauwinkl – Kleinarl

#7 The Green Road: Home of Lässig macht sich auf den Weg zur Klimaneutralität

Saalbach Hinterglemm ist unterwegs auf dem Weg der Nachhaltigkeit. Transparent und zielstrebig wird die Region noch nachhaltiger gestaltet. Photovoltaikanlagen auf Seilbahngebäuden, Luft- und Erdwärmepumpen für die Heizung von Liftstationen und Pistengerätegaragen und möglichst effiziente und dadurch energiesparende Beschneiung durch moderne Schneigeräte sind nur einige Punkte, die in Saalbach Hinterglemm bereits zum nachhaltigen Skifahren beitragen. Erstmals gewinnen Windturbinen auf der neu erbauten Bergstation der Limberg 8er Sesselbahn Strom als Ergänzung zu den Photovoltaik-Anlagen. Wusstet ihr, dass bei der Schneeerzeugung das Wasser nicht verbraucht, sondern nur genutzt wird? Oder dass die Speicherseen eine wichtige Rolle im Hochwasserschutz spielen? Informationen zu lässigen Bergerlebnissen und der „Green Road“ zu einer nachhaltigen Destination findet ihr hier.

#8 Nachhaltig orientiert: Saalfelden Leogang

In Saalfelden Leogang wird das Thema „Energiewende“ bereits vollständig umgesetzt. Die Leoganger Bergbahnen investieren seit Jahren in Projekte für Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Seit der Wintersaison 2023/24 beziehen sie ihren gesamten Treibstoffbedarf aus erneuerbaren Rohstoffen, indem komplett auf HVO100 Regenerativ Kraftstoff umgestellt wurde. Das heißt: Weg von fossilen Brennstoffen und eine Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 90 Prozent. Die Bergbahnen setzen sich für Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz ein. Alle Informationen lest ihr hier. Besonders erwähnenswert – als zweite Region im Salzburger Land wurde der Tourismusregion Saalfelden Leogang das Österreichische Umweltzeichen für Destinationen verliehen. Ein Meilenstein für eine Region – weitere Informationen im Artikel „Umweltzeichen für Saalfelden Leogang„. 

#9 Wagrain-Kleinarl – Green Destination

Auch Wagrain-Kleinarl nimmt das Thema Nachhaltigkeit ernst und hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gute sichtbar zu machen.  2022 wurde Wagrain-Kleinarl als erste und einzige Destination Österreichs mit der vom GSTC (global sustainable tourism council) akkreditierten Zertifizierung von Green Destinations ausgezeichnet. Mit der Entwicklung eines Nachhaltigkeits-Leitbildes erschuf die Region Wagrain-Kleinarl zusätzlich Lösungswege für den Erhalt des wertvollen Lebens-, Wirtschafts-, Natur und Kulturraums. 

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