Im Winter wimmelt es im ehemals armen und entlegenen Bergdorf Wagrain von Skifahrern und auch im Sommer erobern die erholungssuchenden Gäste die herrliche Bergwelt. Was heute als idyllisch und erholsam angesehen wird, war zu Zeiten von Joseph Mohr nur schwer nachzuvollziehen. Im Gegenteil – er fühlte sich im rauen Klima der Bergwelt alles andere als wohl, konnte sich nach einer Erkältung nicht mehr richtig erholen und verstarb schließlich mir nur 56 Jahren. Den Siegeszug seines Gedichts als weltberühmtes Weihnachtslied hat der „Priester der Armen“ nicht mehr erlebt. In seiner Zeit in Wagrain setzte sich Mohr vor allem für die Ärmsten ein.
Sein Wirken ist nicht in Vergessenheit geraten, wie die Stille Nacht Ausstellung im Pflegerschlössl beweist. So widmet sich das „Stille-Nacht-Museum“ nicht nur dem Leben und Wirken des Dichters sondern auch der globalen Verbreitung und Wirkung des Liedes.
Als Ort für dieses einmalige Museumsprojekt ist das „Pflegerschlössl“ denkbar geeignet. 1794 für den höchsten erzbischöflichen Verwalter errichtet, durchstand es politische wie soziale Umbrüche, war Verwaltungs- und Gerichtsgebäude, dann Schule, Glockengießerei, Schmiede, Wohnhaus und wurde schlussendlich zum Museum.
Kontakt und weitere Informationen:
Stille Nacht Museum im Pflegerschlössl
Museumsgasse 3
5602 Wagrain Markt
T +43 6413 20169
info@stillenacht-wagrain.at
www.stillenacht-wagrain.at