Tracht liegt im Trend und eine Lederhose oder ein fesches Dirndl wird nie aus der Mode kommen. Nicht nur für feierliche Anlässe reserviert, sondern durchaus auch als „Werktagsgwand“ tragen heute besonders auch junge Salzburger gerne wieder ihre Tracht, wie der Lederhosendonnerstag beweist. Die weit über die Grenzen Salzburgs hinaus bekannten Protagonisten der Trachtenmanufaktur, sind traditionsreiche Betriebe, wie etwa Gössl, beheimatet im Gwandhaus in der Stadt Salzburg. Doch auch kleine, feine Werkstätten, wie der Lederhosen-Erzeuger Zant in Zell am See, die Hutmacherei Zapf in Werfen oder das junge Trachtenlabel Ploom in der Stadt Salzburg sorgen für handgemachte Tracht „g’macht im SalzburgerLand“.
Handgemachtes für die Tracht
Maschinell ginge heut vieles schneller, doch der echte Wert liegt im Handgemachten. Besonders, wenn das Handwerk nicht mehr von vielen beherrscht wird. Wer schon einmal einen handgestickten Ranzen in Händen hielt, und die filigrane Federkielstickerei auf dem breiten, ledernen Bauchgurt bewundert hat, ahnt, wie viel Herzblut und Arbeitsstunden in so einem Kunstwerk stecken. Die Kunst des Stickens mit den Kielen der Pfauenfedern wird innerhalb der Handwerksfamilien weitergegeben und die Federkielstickerei in St. Martin im Tennengebirge ist im SalzburgerLand eine der letzten ihrer Zunft.
Altes Handwerk
Filigran und aufwändig ist auch die Stickkunst der Fuscher Künstlerin Mairloise Jordan, die in reiner Handarbeit die prächtigen Stofffahnen der Brauchtumsvereine bestickt. Wunderschöne, mit Legeschindeln bedeckte Bauernhöfe kann man im SalzburgerLand noch ab und zu bewundern. Fast vergessen ist das Handwerk des Schindelmachers, der jedes einzelne Holzschindel manuell spaltet. Im Geburtsort von Wolfgang Amadeus Mozart ist auch ein Geigenbauer angesiedelt. Nur wenige Schritte vom Mozarteum liegt die Werkstatt von Geigenbaumeister Peter Svatek, der sich auf die Restauration alter Instrumente, aber auch die Erstellung neuer Streichinstrumente spezialisiert hat.
Salzburger Genussproduzenten
So schmeckt Heimat! Ein Bissen in den leckeren Tennengauer Almsommerkäse, eine Scheibe von der selbstgeräucherten Hirschwurst, frisch gebackenes Bauernbrot mit Almbutter oder ein Stamperl Schnaps oder Likör rufen Bilder von grünen Almweiden, erntereichen Obstbäumen oder dem Duft des Waldes vor dem inneren Auge wach. Im SalzburgerLand werden von zahlreichen Produzenten aus frischen Zutaten die feinsten kulinarischen Leckerbissen erzeugt. Mit unzähligen Goldmedaillen sind die Schnäpse und Liköre der Edelbrenner Sigi Herzog aus Maishofen oder Bartl Enn aus Hinterglemm in Saalbach ausgezeichnet. Eine Verkostung durch die vielen verschiednen Schnapssorten zeigt die Vielfalt dieser hochprozentigen Kunst.
Süßes Handwerk
Confiserie Berger in Lofer erzeugt leckere Pralinen für Schleckermäuler und Konditormeister Erich Pletzer aus Mittersill sorgt mit seinen süßen Tauerngipfeln – gefüllt mit heimischen Zutaten wie Granggn oder Moosbee – für leuchtende Augen bei Schokoliebhabern. Ein wahrer Genussgeheimtipp ist der Feinkostladen von Franz Lechner in der Stadt Salzburg. Unter dem Namen „Nur! Gutes“ verkauft er in seinem Laden in Itzling köstliche Spezialitäten aus der Region. Die Produzenten kennt er natürlich alle persönlich und so steht er mit ganzem Herzen hinter seinen ausgewählten Produkten. Doch auch ein Besuch der traditionellen Wochen- oder Bauernherbstmärkte im ganzen Land lohnt sich für Feinschmecker, denn dort erhält man jede Woche frische Erzeugnisse der Bauern und heimischen Direktvermarkter.