Almsommer Fest mit Kindern © SLTG

Typische Traditionen im SalzburgerLand

Kuriose und regional einzigartige Bräuche im SalzburgerLand

Das SalzburgerLand bringt seine Besucher zum Staunen. Zum einen wegen seiner wunderschönen Landschaft, den herrlichen Aussichten auf Berge und Seen, der echten Gastfreundschaft und den kulinarischen Spezialitäten. Zum anderen aber oft auch wegen seiner typischen und manchmal recht eigenwilligen Traditionen. Oder warum schießen zielsichere Gewehrschützen am Prebersee aufs Wasser, statt auf die gut sichtbare Zielscheibe am Seeufer?

Zugegeben, das Wasserscheibenschießen am Lungauer Prebersee jährlich am dritten Augustwochenende ist einzigartig und selbst Walt Disney scheiterte am Versuch, das Phänomen dieses Sees in Amerika nachzubauen. Der stille Bergsee liegt idyllisch am Fuße des Prebers, nahe der Lungauer Gemeinde Tamsweg. Jedes Jahr treffen sich hier die besten Schützen der Region, um die Tradition des Wasserscheibenschießens zu pflegen. Dabei wird mit einem Kleinkalibergewehr auf die Spiegelung der Zielscheibe im Wasser gezielt. Bei einem korrekten Einschusswinkel – und mit etwas Glück – gellt das Geschoß an der Wasseroberfläche ab und landet zielsicher im einen Zentimeter großen Zentrum der am Ufer montierten Scheibe.

Von Riesen, Rangglern und springenden Metzgern

Der Lungau wartet gleich mit einer weiteren typischen Tradition auf, die auf den ersten Blick für Überraschung sorgt. Das Lungauer Wahrzeichen, der Samson, ist ein Riese mit langen, schwarzen Haaren, einer prächtigen Rüstung und glänzendem Helm. Bei feierlichen Umzügen schreitet Samson mit seinen zwergenhaften Begleitern würdevoll durch die Gassen und stoppt hie und da, um ein Tänzchen einzulegen. Aus alter Tradition ist es ein ortsansässiger Junggeselle, der die Figur des Samsons auf seinen Schultern durch den Ort trägt. Kein leichtes Unterfangen, denn die fünf bis acht Meter hohe Riesenfigur wiegt über 80 Kilogramm. Umrahmt wird der Samson bei den Umzügen meist von örtlichen Vereinen, wie der Trachtenmusikkapelle, den Trachtenfrauen, Schützen und einer Abordnung der Landjugend.

© Ferienregion Lungau – Samsontreffen St. Michael

In die Stadt Salzburg führt die nächste Tradition, die jährlich bei hunderten Besuchern für überraschte Gesichter sorgt. Seit vielen Jahrhunderten wird der Metzgersprung am Faschingssonntag – früher am Frorianibrunnen am Alten Markt, heute im Innenhof des Stifts St. Peter – zelebriert. Alle frischgebackenen Metzgergesellen des SalzburgerLands versammeln sich, um sich in voller Fleischer-Montur durch einen spektakulären Sprung in das mit Wasser gefülltem Holzfass von den Sünden ihrer Lehrzeit reinzuwaschen. Als letzte Prüfung müssen die angehenden Metzger noch die 40 Kilogramm schwere Zunftsfahne auf dem Balkon des Stiftes schwingen. Untrennbar mit dem Metzgersprung ist auch der Genuss der Stockwurst als willkommene Stärkung verbunden.

Richtige Kraftlackeln gibt es alljährlich am 2117 m hohen Gipfel des Pinzgauer Hundsteins am Sonntag um Jakobi (Juli) zu bewundern. Unterhalb des Statzerhauses befindet sich eine natürliche Arena, wo tausende Schaulustige den archaischen Kämpfen der Ranggler zusehen. Das Hundstoa-Ranggln ist die traditionsreichste Sportveranstaltung im Salzburgerland und wurde in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Die Tradition wurzelt im 15. Jahrhundert, als verliebte Naturburschen ihre Kämpfe um die feschesten Sennerinnen ausgetragen haben. Der Sieger des Hundstoa-Rangglns ist der Hogmoar – ein Titel, den jeder Ranggler einmal in seiner sportlichen Karriere erringen will.

3 Tage mit typischen Traditionen, die Sie im SalzburgerLand zum Staunen bringen

Der Liachtbratlmontag

Ein Licht geht auf am Montag nach dem 29. September im Salzburgerland. Warum? Weil seit Alters her am Liachtbratlmontag zum ersten Mal nach dem Sommer in den Werkstätten der Handwerker wieder künstliches Licht eingeschalten wurde. Aus diesem Anlass lädt der Meister in Handwerksbetrieben seine Gesellen auf ein Bratl (einen saftigen Schweinsbraten) ein. Mancherorts im SalzburgerLand gilt der “Liachtbratl-Montag” sogar als Feiertag der Handwerker. In der Rettenegghütte auf der Postalm am Wolfgangsee wird dieser Brauch seit 50 Jahren zelebriert.

Der Dirndgwandlsonntag

Im SalzburgerLand  findet der Dirndlgwandsonntag immer am zweiten Sonntag im September rund um den Festtag der Heiligen Notburga (September), der Schutzpatronin der Mägde, Bauern und Dienstboten statt. Seit 2003 wird dieser Tag nun als Ehrentag für die Tracht gefeiert und mit zahlreichen Trachtenmodenschauen, Dirndl-Schneiderkursen und Festakten umrahmt. In zahlreichen Trachtenmanufakturen in der Stadt Salzburg wird dieser Tag zum Beispiel mit einer Messe und anschließender Präsentation der trachtigen Handwerkstechniken oder ähnlichen Veranstaltungen gefeiert.

Frau mit drei Mädchen im Dirndl

© SalzburgerLand Tourismus – Tracht und Brauchtum

Der Lederhosendonnerstag

Als noch ganz junger Brauch hat sich der Lederhosendonnerstag in Salzburg etabliert. Seit wenigen Jahren sieht man jeden Donnerstag in der Stadt Salzburg und Umgebung vermehrt junge Burschen in Lederhosen. Egal ob am Skateboard, am Weg ins Büro, beim entspannten Feierabend-Bier oder sogar im Winter beim Schneeschaufeln. Aus Liebe zur Ledernen wurde dieser Tag von zwei Freunden initiiert und was als kleine Idee begann, findet mittlerweile eine große Anhängerschar.

 

 

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