Wir treffen den „Gärtner des Zirbenwaldes“
Wer mit dem Nationalpark-Ranger Hans Naglmayr eine Wanderung auf dem Zirbenweg hoch über Bad Gastein unternimmt, taucht in einen spannenden Lebensraum ein. Denn in der „Kampfzone des Waldes“ fühlt sich nur noch ein Baum so richtig wohl. Die Zirbe! Sie kann Temperaturen von bis zu minus 40 Grad standhalten und lebt in einer faszinierenden Symbiose mit dem Tannenhäher. Das und noch viel mehr erfahren naturinteressierte Besucher, die sich einer Wanderung anschließen. Hinauf auf den Graukogel geht es ganz bequem per Sessellift und entlang des Zirbenweges sorgen Aussichtsplattformen, Keltenwiegen, Zirbenbetten und -nester für jede Menge Spaß für die ganze Familie.
So geht „Waldbaden“ im Gasteinertal
In Japan geht man schon seit Jahrzehnten zum Waldbaden: „Shinrin Yoku“ wird diese achtsame Herangehensweise an die Natur bezeichnet. In Bad Hofgastein hat man es sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten Jahren ein „Wald-Therapiezentrum“ zu entwickeln, um Menschen für das „Alpine Spa Forest Bathing“ zu begeistern. Schon jetzt gibt es zwei ausgewiesene Wege zum vitalen Waldbaden: Mithilfe eines kostenlosen Guides werden Wanderer und Naturliebhaber angeleitet, mit der Natur in Resonanz zu gehen. Übungen unterstützen dabei, ganz bei sich selbst anzukommen. Der Wald wird zum wohltuenden Gesundheitspartner, der zum Entspannen und Krafttanken einlädt. Wie das funktioniert? Wir haben es ausprobiert!
Brotbacken unter freiem Himmel
Anna Röck ist eigentlich Lehrerin, doch den Sommer verbringt sie am liebsten auf der familieneigenen Amoseralm hoch über Dorfgastein. Die idyllisch gelegene Almhütte ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Familien: Der Weg führt vom Tal durch den Wald und über den kindgerechten „Bärenweg“ hinauf zur Hütte auf 1.200 Meter Seehöhe. Dort werden beste Almschmankerl in Bio-Qualität serviert und jeden Donnerstag wird gemeinsam Brot gebacken: Unter freiem Himmel und im urigen Holzofen. Wir haben Anna beim Brotbacken besucht und ihr über die Schulter geschaut. Mit der Unterstützung ihrer fleißigen Helfer entstanden köstliche Roggenbrote, die im Anschluss sofort verzehrt wurden.