Weißbach bei Lofer ist mit 400 Einwohnern die kleinste Gemeinde im Pinzgau und liegt auf 666 m Seehöhe und das Bergsteigerdorf im Salzburger Saalachtal. Dabei findet man in der hübschen Ortschaft, umgeben von den Ausläufern des Steinernen Meeres und der Leoganger und Loferer Steinberge, all jene Annehmlichkeiten, die man sich von einem guten ‚Basislager’ erwartet. Gemütliche und familiäre Unterkünfte, einladende Wirtshäuser und echt herzliche Menschen. Im Winter locken die vielen Skitourenrouten sportliche Skibergsteiger nach Weißbach. In den Sommermonaten bevölkern dann Kletterer und Bergsteiger die vielen Kletterrouten, feiern einsame Gipfelsiege und tasten sich in den drei Klettersteigen (Zahme Gams, Weiße Gams, Wilde Gams) an ihre Grenzen heran. Nun gibt es auch einen Natur.Parkour für kleine Klettermaxis. Wer tiefe Einblicke in Flora und Fauna des heimischen Almenraumes erhalten und dabei durch einen der schönsten Naturparks Österreichs wandern möchte, der sollte dem Naturparkzentrum Weißbach unbedingt einen Besuch abstatten und sich einer der interessanten Führungen anschließen.
Urlaub auf den Bergen und Almen
Auf den traditionell bewirtschafteten Almen und den vielfältigen Bergmähwiesen sprießen außergewöhnliche Pflanzen, die in Europa stark gefährdeten Apollofalter fliegen über die Blumenwiesen und in den dichten Bergmischwäldern findet das Wild ausreichend Lebensraum. Auch mit dem Mountain- und E-Mountainbike ist man hier ein gern gesehener Gast, lautet doch eines der Ziele aller österreichischen Naturparks, ein gleichrangiges Miteinander von (Natur)-Schutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung zu erreichen. Die Faszination und Kraft des wilden Wassers kann man dann wieder etwas weiter unten im Tal in der Seisenbergklamm beim Wandern oder Canyoning erleben. Seit 1831 ist sie begehbar und hat seither nichts von ihrer Faszination verloren.
Naturjuwel Seisenbergklamm
Der Eingang zum Naturjuwel Seisenbergklamm liegt nahe des Ortszentrums von Weißbach. Die Klamm ist 600 Meter lang, 50 Meter tief und weist Engen bis zu 80 Zentimeter auf. Sie wurde im Jahr 1831 von Holzknechten befestigt, die über das Wasser das gefällte Holz ins Tal transportierten und dabei – so sagt man – des Öfteren den Klammgeist poltern hörten. Am Ausstieg der Klamm eröffnet sich ein wahres Wanderparadies. Für ausgedehnte Wanderungen kann man auch vom Zentrum aus den Alm Erlebnis Bus nutzen, der den Naturpark Weißbach mit dem Nationalpark Berchtesgaden verbindet. So sind beliebte Wanderrouten auf den malerischen Kalbrunnalmen und dem Hirschbichl kraftschonend erreichbar.