Jedes Jahr werden 10 Almhütten im SalzburgerLand für die Auszeichnung „Almsommerhütte des Jahres“ nominiert. Alle Leserinnen und Leser der Kronen Zeitung haben über die Sommermonate Zeit, um für ihre Lieblingshütte abzustimmen. Im vergangenen Jahr gingen unglaubliche 179.944 Stimmen ein – und mit über 80.000 Stimmen holte sich die HaibenAlm in St. Johann mit deutlichem Abstand auf den ersten Verfolger den begehrten Titel. Neben einem Lagerhaus-Gutschein vom Raiffeisenverband Salzburg gibt es für die Siegeralm auch eine ganz spezielle Kuhglocke als Symbol für diese Auszeichnung – und diese Almsommerglocke hat Rudi Pichler dieses Mal mit auf die Alm genommen und sie an Familie Rohrmoser übergeben.
Junge Hütte, traditionelles Handwerk
Erst den vierten Almsommer bewirtschaftet Martina Rohrmoser die 2015 neu erbaute HaibenAlm auf dem Gernkogel und versorgt nebenbei mit den Sennern noch ihre Milchkühe und mehr als 60 Stück Jungvieh. Mit der Milch erzeugen die Rohrmosers ihre beliebten Almprodukte, wie Almbutter und verschiedene Käsesorten. Auch Brot, Marmelade und Hochprozentiges stammt aus eigener Produktion. Da hat sich Rudi Pichler also einen perfekten Ort ausgesucht, um seine Almroas durch das SalzburgerLand nach Stationen auf der Filzmooshütte im Großarltal und der Langfeldhütte in Annaberg fortzusetzen.
Vom Geisterberg zur HaibenAlm
Für den Salzburger Koch, gebürtig aus Kleinarl, war es eine Reise in seine Kindheit, war er doch schon mit seiner Oma oft in St. Johann unterwegs – auch um die scheuen Murmeltiere zu beobachten, die sich hin und wieder blicken lassen, wenn man leise ist und gut Ausschau hält. Aber der „Geisterberg“ in St. Johann – Alpendorf hat noch viele weitere spannende Attraktionen mit Geisterbergschloss, Wasserspielen, Klettertürmen und über 40 Spielstationen für Groß und Klein zu bieten. Auch einen Tipp hat Rudi Pichler noch im Talon: Zieht euch vielleicht für den Geisterberg keine Lederhose an – das macht das Hinunterrutschen auf den zahlreichen Rutschen in der Geisterberg-Erlebniswelt etwas „langsamer“ …
Mit der Gondel geht es für Rudi Pichler hinauf zur Bergstation auf rund 1.600 Meter – von dort aus wandert er etwa 75 Minuten zur HaibenAlm. Dort überreicht Rudi Pichler nicht nur die begehrte Almsommerglocke, sondern schaut auch gleich zu, wie die Almbutter gemacht und in Form gebracht wird. Diese Almbutter nimmt auch beim Rezept eine wichtige Rolle ein, das uns Rudi Pichler von der HaibenAlm mitgenommen hat.
Spinatknödel mit Schottenkäse und Almbutter
Zum Nachkochen findet ihr hier die Zutatenliste (für 4 Personen)
- 400g Knödelbrot
- 200g Molke
- 200g Spinat blanchiert
- 200g Schottenkäse
- 3 Eier
- 1 Knolle Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 200g Almbutter
- Wilder Thymian (Quendel)
- Salz, Pfeffer
- Muskatnuss
Jetzt geht’s an die Zubereitung:
Zwiebel in Butter goldbraun anrösten. Währenddessen alle Zutaten in eine Schüssel geben, Zwiebel dazu und gut vermengen.
Die Knödelmasse 30 Minuten rasten lassen und anschließend gleichmäßig runde Knödel formen. Die fertigen Knödel in Salzwasser 10 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit wird die Almbutter in der Pfanne aufgeschäumt. Die Knödel darin mit dem wilden Thymian baden.
Die Knödel mit viel Butter auf den Teller geben, etwas Schottenkäse darüber bröseln und mit dem Thymian garnieren. Moizeit, lasst euch die Spinatknödel schmecken!
Die nächste Station von Rudi’s Roadtrip Almroas Editon führt ihn nach Dienten. Welches Rezept Rudi Pichler dann zum Nachkochen für euch mitnimmt, könnt ihr im nächsten Artikel nachlesen.